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Vorsitzender links: Die Bundesregierung muss in Bildung investieren

Ulrike Grosse-Röthig
Ulrike Grosse-Röthig (Die Linke), Parteivorsitzende der Linke in Thüringen, beim Bundesparteitag.

Thüringens linke Landespräsidentin Ulrike Große-Röthig hat eine stärkere Beteiligung des Bundes an den Bildungsinvestitionen der Länder gefordert. „Der Bund kann die Finanzierung von Bildung nicht länger scheuen“, sagte Grosse-Röthig am Samstag auf dem Landesparteitag in Erfurt. Investitionen in Bildung müssten eine gemeinsame Aufgabe von Bund und Ländern sein, sagte sie. Verweis auf den Nationalen Bildungsprotest der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). In Deutschland ist die Bildungspolitik in erster Linie Sache der Länder, der Bund verfügt jedoch über Förderprogramme wie die Schuldigitalisierung.

Die Linke plädiert unter anderem für ein längeres gemeinsames Lernen für Kinder – wo es in Thüringen derzeit 75 Gemeinschaftsschulen gibt. „Aber Fortschritt reicht nicht.“ Mit Blick auf die Landtagswahl 2024 sagte Grosse-Röthig, das Ziel der Thüringer Linken sei es, Bildung völlig kostenfrei zu machen – „vom Kindergarten bis zum Master“. Die Linke ist in Thüringen seit 2014 an der Macht, mit einer kurzen Pause im Jahr 2014. 2020 gemeinsam mit SPD und Grünen, derzeit als Minderheitskoalition.

Unter dem Motto „Education Transforms Now!“ Am Samstag finden in mehreren Städten Demonstrationen statt, um die Bildungspolitik zu verbessern. Auch in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt sind GEW-Aktivitäten geplant.

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