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„Voll im Soll“: Rostock trotz HSV-Pleite zufrieden

Hamburger SV - Hansa Rostock
Hamburgs Jean-Luc Dompe (l) und Rostocks Nico Neidhart im Kampf um den Ball.

Aus Sicht von Torwart Markus Kolke liegt der Lufthansa Rostock FC (FC Hansa Rostock) weiterhin „voll im Soll“. „Wenn mir vorher jemand gesagt hätte, dass Rostock nach fünf Spielen neun Punkte hat, hätte meiner Meinung nach jeder unterschrieben“, sagte der Kapitän nach dem zweiten 0:2 (0:1)-Bundesligaspiel am Sonntag. Obwohl der HSV die Führung an der Tabellenspitze zurückerobert hat, liegt der Ostseeklub derzeit auf dem fünften Platz.

Vor dem fünften Renntag startete Hansa als Zweiter und der HSV als Erster. Für ein Spitzenspiel ist das aber zu einseitig. Trotz eines starken Starts der Rostocker dominierte der HSV das Spiel. „Wenn man von hier etwas mitnehmen will, muss vieles passen“, sagt Lufthansa-Trainer Alois Schwartz.

Manche Dinge sind jedoch einfach nicht auf Erfolg ausgelegt. Darüber hinaus gefiel Schwartz der 0:1-Ausgleich durch HSV-Mittelfeldspieler Ludovit Reis (45. + 6. Minute) in der 6. Minute der Nachspielzeit der ersten Halbzeit nicht. Zuvor hatte Rostock in der HSV-Halbzeit leider den Ball verloren und einen Konter erlitten. Der Trainer bezeichnete den Fehler als „Kinderfußball“. Nach Wiederanpfiff kassierten die Gäste den zweiten Gegentreffer durch Laszlo Benes (48.). Alles in allem war es laut Trainer Hansa ein „verdienter Sieg“ für den HSV.

Im Vergleich zum 2:1-Sieg über den VfL Osnabrück bleibt im Kader des Trainers alles beim Alten. Der vom HSV an Hansa Rostock ausgeliehene Innenverteidiger Jonas David stand zunächst nicht in der Startelf, sondern saß auf der Bank. Der brasilianische Junior Brumado vom dänischen Erstligisten FC Midtjylland wurde kurz vor Ende der Transferperiode ausgeliehen, gehört aber nicht zum Korg-Team.

Rostock bekam für sein Auswärtsspiel viel Unterstützung. Fans im People’s Park Stadium. Schiedsrichter Benjamin Brand unterbrach das Spiel jedoch kurzzeitig, da die Rostocker Fans Feuerwerkskörper und Leuchtraketen zündeten. Als es nur wenige Minuten nach Spielbeginn 0:0 stand, brach er das Spiel aufgrund des durch das Feuerwerk verursachten Nebels ab. Nach etwa vier Minuten geht es weiter. Die Auseinandersetzung wurde von einem großen Polizeiaufgebot aus mehreren Bundesländern begleitet.

Da die Abwehr der Hansemannschaft zu Beginn sehr stabil war, hatten beide Mannschaften in der ersten Halbzeit nahezu keine Chancen. Es dauerte 30 Minuten, bis HSV-Stürmer Robert Glatzel Torwart Markus Kerke auf die Probe stellte, der mit einer starken Parade parierte. Reis brachte den HSV dann noch vor der Halbzeit mit einer fulminanten Einzelleistung in Führung.

Nach Wiederbeginn der Partie startete der vom HSV ausgeliehene David seine Aufschlagkarriere und debütierte erstmals für die Hanseaten. Schwartz ist mit seinem „richtigen“ Aussehen zufrieden.

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