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Vizepremierminister Stangler fordert eine Verfassungsänderung

In Thüringen kam es immer wieder zu Angriffen auf jüdische Einrichtungen – zuletzt wurde ein Gedenkflugblatt in einer Erfurter Synagoge verbrannt. Der Vizekanzler von Thüringen schlug ähnliche Gesetze und Verordnungen wie Brandenburg vor.

Abgeordnete sitzen im Plenarsaal bei einer Sitzung des Thüringer Landtags..aussiedlerbote.de
Abgeordnete sitzen im Plenarsaal bei einer Sitzung des Thüringer Landtags..aussiedlerbote.de

Vizepremierminister Stangler fordert eine Verfassungsänderung

Vizekanzler Bernhard Stengele forderte Thüringen auf, seine Verfassung zu ändern, um jüdisches Leben besser zu schützen und zu fördern. Erfurter Grünen-Politiker sagten, dies ziele auch darauf ab, Sinti und Roma vor Diskriminierung zu schützen. Thüringen könnte seine Gesetze an den Verfassungsänderungen Brandenburgs orientieren.

„Dass Thüringens Juden zunehmend gefährdet sind und sich unsicher fühlen, ist untragbar“, sagte Umwelt- und Energieminister Stangler. Der Landtag hat sich jüngst mit dem wachsenden Problem des Antisemitismus im Freistaat befasst. Oppositionspolitiker vom linken Regierungsflügel, von SPD und Grünen sowie von CDU und FDP machten deutlich, dass sich Thüringen der Verantwortung bewusst sei, „die aus unserer Vergangenheit resultiert“. Dies gilt auch für den Schutz der Sinti und Roma.

„Mit der notwendigen Zweidrittelmehrheit im Landtag wird die Verfassungsänderung ein einstimmiges Bekenntnis von Staat, Politik und Thüringer Gesellschaft zur Gewährleistung der Sicherheit sein. Thüringen gewährleistet die Sicherheit des Lebens und Lebens des jüdischen Volkes.“ Kultur“, erklärt Stangler. Er hofft, dass der Verfassungsausschuss des Repräsentantenhauses eine solche Änderung übernehmen wird.

Der brandenburgische Landtag hat im Juni 2022 beschlossen, die Verfassung zu ändern und den Kampf gegen Antisemitismus und Antiziganismus zum nationalen Ziel zu machen.

In Thüringen hat es in den vergangenen Jahren einiges gegeben Vorfälle mit jüdischen Einrichtungen und antisemitischen Schmierereien, unter anderem in Synagogen in Erfurt.

Quelle: www.dpa.com

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