zum Inhalt

Vishing: Die Untersuchung eines Flugzeugunfalls ist eine sehr emotionale Aufgabe

Bundesverkehrsminister Wissing
Volker Wissing (FDP), Bundesminister für Digitales und Verkehr.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) bezeichnete die Arbeit der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) in Braunschweig als „höchst emotionale Herausforderung“. „Sie haben das Wrack gesehen, den Unfallort, sie haben die letzten Worte des Piloten gehört, sie haben die schreckliche Tragödie fast hautnah gespürt“, sagte der FDP-Politiker am Freitag bei einem Besuch in der niedersächsischen Stadt Anlässlich seines 25-jährigen Jubiläums wird Fliegen durch die Arbeit der BFU-Experten sicherer denn je. Nach eigenen Angaben untersucht das Team seit 1998 Unfälle und schwere Zwischenfälle mit in Deutschland registrierten Luftfahrzeugen. Wenn das betreffende Luftfahrzeug in Deutschland registriert, hergestellt oder betrieben wird, sind Gutachter im Ausland beteiligt.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Analyse unabhängig von der rechtlichen Bearbeitung ist und nur der Unfallverhütung dient. Vishing sagte, die Sicherheitsempfehlungen hätten globale Auswirkungen. „Sie tragen dazu bei, zukünftige Unfälle wie in Bürlingen zu vermeiden“, sagte Wiesin. 2002 kollidierte ein russisches Verkehrsflugzeug mit einer DHL-Maschine und stürzte in der Nähe des Bodensees ab. Alle 71 Passagiere kamen ums Leben.

Bei seinem ersten Behördenbesuch besuchte Wiesin auch die sogenannte Trümmerhalle, einen Hangar, in dem alle Wrackteile analysiert wurden, die nach dem Unfall geborgen werden konnten. „Es funktioniert bei Ihnen. Sie sehen sich mit den Anzeichen einer Katastrophe konfrontiert“, sagte der Minister. Es ist nicht einfach, aber dennoch wichtig und wertvoll. Wrackarbeiten müssen mit Respekt durchgeführt werden und dürfen nicht zur Routine werden.

Kommentare

Aktuelles