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Vier Länder fordern Nothilfepaket für Krankenhäuser

Ein Pfeil weist den Weg zur Notaufnahme eines Krankenhauses..aussiedlerbote.de
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Vier Länder fordern Nothilfepaket für Krankenhäuser

Durch eine gemeinsame Initiative des Bundesrates fordern die Länder Bayern, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt die Bundesregierung auf, ein Notfallhilfeprogramm für Krankenhäuser bereitzustellen brauchen eine Finanzierung. „Die Bundesregierung muss jetzt ein klares Bekenntnis zur Stabilisierung der Finanzlage der Krankenhäuser abgeben. Viele Kliniken stecken aufgrund der stark steigenden Betriebskosten vor großen Schwierigkeiten. Daran kann sich die Bundesregierung nicht länger hinwegsetzen“, sagte die bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU). am Dienstag in München geäußert. Die nächste Sitzung des Bundesrates findet am kommenden Freitag statt.

„Es wird auch ein wichtiges Signal für geplante Krankenhausreformen sein, um derzeit gefährdete Krankenhäuser zu stabilisieren“, sagte Gerlach. Es würde niemandem nützen, wenn viele Kliniken vor Inkrafttreten der Reformen Insolvenz anmelden müssten. „Die Leidtragenden dieses grausamen Strukturwandels sind in erster Linie die Patienten.“

Die Bundesratsinitiative wurde unter Federführung des Landes Nordrhein-Westfalen entwickelt. „Unsere Kernforderung ist, dass der Bund in einem ersten Schritt die Krankenhauslandschaft durch ein Krankenhaus-Soforthilfepaket in Höhe von fünf Milliarden Euro kurzfristig stabilisiert“, sagte Gerlach. Dies ist notwendig, da die Nichtrefinanzierungskosten von 2022 bis 2023 steigen werden. Aufgrund der hohen Inflation sind die jüngsten Kostensteigerungen außerhalb der Reichweite der aktuellen Krankenhausfinanzierung. „Die Deutsche Krankenhausgesellschaft rechnet bis Ende 2023 mit einem Defizit von 10 Milliarden Euro. Es ist sehr wichtig, eine Insolvenzwelle zu verhindern.“

Neben finanziellen Soforthilfen haben die vier Länder weitere vorgeschlagen Instrumente der Bundesratsinitiative. Dazu gehören auch Anpassungen der bundesrechtlichen Regelungen, um eine regelmäßige Finanzierung der vollen tariflichen Lohnerhöhung für alle Berufsgruppen (auch zusätzlich zum Pflegebudget) und der vollen Sachkostenerhöhung ab 2024 zu ermöglichen. Gerlach betonte: „Die verkürzten Zahlungsziele der Krankenkassen für Krankenhausrechnungen müssen nach 2024 dauerhaft werden.“

Quelle: www.dpa.com

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