Viele Zuschauer: Prozess gegen Abholzung verschoben
Der erste Strafprozess wegen der Räumung des Feichenheimer Forsts wurde wegen großen Andrangs am Montag auf den 22. Januar nächsten Jahres verschoben. Dem Landgericht Frankfurt war es nicht möglich, kurzfristig einen größeren Gerichtssaal zur Verhandlung des 23-jährigen Angeklagten zu organisieren. Angesichts der großen Zahl interessierter Parteien berücksichtigte der Bezirksrichter den Antrag auf Gewährleistung einer öffentlichen Verhandlung nicht und vertagte die Verhandlung. Die Beklagte hat bereits zuvor entsprechende Anträge gestellt.
Den Männern, die an der Besetzung des Waldes beteiligt waren, wurde Hausfriedensbruch vorgeworfen. Zu Beginn der Anhörung wurde ihm per Strafbefehl eine Geldstrafe auferlegt.
Der Feichenheimer Forst wurde im Januar dieses Jahres nach wenigen Monaten von der Polizei geräumt. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen 15 Hausbesetzer wegen Verstößen gegen das Einreiseverbot eingeleitet. Parallel zur Besetzung protestierten sie gegen Pläne zum Ausbau des Highway 66. Auch am Montag versammelten sich viele Menschen zu einer Mahnwache vor dem Gericht.
Quelle: www.dpa.com