Ein Gerichtsverfahren in einem mutmaßlichen Betrugsfall im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien in Höhe von mehreren Millionen Euro wurde vertagt. Einer der vier Angeklagten erschien am Montag wegen seiner Statur nicht im Gemeindezentrum Bovenden, während der Fall verhandelt wird. Die Kammer des Landgerichts Göttingen hat daher den Termin und den für Dienstag angesetzten Folgetermin abgesagt.
Eigentlich sollte unter anderem die Anklageschrift am Montag verlesen werden. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig wirft den Männern unter anderem Kapitalanlagebetrug vor. Sie sollen 500 Anleger um mehr als 6 Millionen Euro betrogen haben. (Az. 5 KLs 2/18)
Zwei der Angeklagten sollen zwischen 2012 und 2014 formell oder tatsächlich Vorstände der insolventen Göttinger Erneuerbare Energienversorgung (EEV) AG gewesen sein. Der andere sitzt im Aufsichtsrat.
Die Angelegenheit wird ab Oktober 2021 verhandelt. Einige Monate später scheiterte der Prozess, weil einer der ursprünglich fünf Angeklagten nicht in der Lage war, vor Gericht zu bestehen. Das Verfahren gegen ihn wurde eingestellt.