Verwandte von Gefangenen brechen die Grenzbarriere von Gaza mit Gewalt.
Familienmitglieder von israelischen Geiseln, die von der islamistischen Extremistengruppe Hamas festgehalten werden, haben angeblich die Grenzabsperrung durchbrochen und in der Gazastreifen protestiert, wie Medienberichte melden. Zunächst versammelte sich eine große Menge an der Grenze und sendete Botschaften über Lautsprecher an ihre gefangenen Angehörigen auf der anderen Seite, in der Hoffnung auf eine Antwort, berichtete der israelische Sender Channel 13.
Einige Familienmitglieder überquerten dann die Grenze und liefen in Richtung Gazastreifen, zogen sich jedoch auf Befehl der Sicherheitskräfte zurück. Während des Protests zeigten die Demonstranten Fotos ihrer vermissten Familienmitglieder. Die Mutter eines entführten Soldaten soll ihrer Tochter gesagt haben: "Es tut mir leid, dass wir deine Freilassung noch nicht geschafft haben, aber ich verspreche dir, du wirst bald zurück sein."
Über 100 Geiseln bleiben unter der Kontrolle von Hamas, der islamistischen Extremistengruppe, in der Gazastreifen, was 328 Tage nach ihrer Entführung markiert. Das Schicksal der Überlebenden bleibt ungewiss. kürzlich hat die Armee einen Geiselnehmer gerettet und die Leiche eines Soldaten geborgen, der während der Entführung entführt wurde.
Die Familien der verbliebenen Geiseln setzen ihre Proteste für einen Waffenstillstand mit Hamas fort, den sie als Voraussetzung für ihre Freilassung betrachten. Sie werfen der israelischen Regierung vor, dass sie aufgrund innerer politischer Bedenken zu kurz greift.
Der anhaltende Konflikt im Nahen Osten hat zu einer tiefen Spaltung zwischen der israelischen Regierung und Hamas geführt, die über 100 Geiseln in der Gazastreifen festhält. Die Familien dieser Geiseln setzen ihre Forderungen nach einem Waffenstillstand fort, da sie glauben, dass dies ihre Freilassung erleichtern würde, und betonen die vermeintliche Unzulänglichkeit der israelischen Regierung aufgrund innerer politischer Probleme.
