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Verschwindendes Kunstwerk nach 70 Jahren wieder gefunden

Schloss Hummelshain
Das Schloss Hummelshain.

Drei historische Kunstwerke sind zurückgekehrt, nachdem sie vor etwa 70 Jahren aus unbekannten Gründen aus dem Hummelhain-Palast verschwunden waren. Der Freundeskreis von Schloss Hummelshain teilte am Dienstag mit, dass es sich bei den Objekten um Kopfskulpturen aus Eichenholz handele, die ursprünglich die Tore des Festsaals des Schlosses schmückten. Diese Kunstwerke entstanden um 1883 im Atelier des Berliner Künstlers Josef Pingel. „Die Geschichte ihrer Rückkehr ist eine Geschichte voller Abenteuer“, heißt es in der Erklärung.

Ein Unbekannter platzierte anonym eine Skulptur vor der Haustür des Vereinspräsidenten Rainer Hoberg. Zwei weitere Skulpturen entdeckten die Handwerker, als sie das Dach des Schlosses öffneten. Bis heute wurde keine vierte Kopfschnitzerei gefunden. Nun kann der fehlende Kopf mithilfe eines 3D-Drucks anhand früherer Fotos nachgebildet werden. Nach Angaben des Vereins war die Nachbildung so erfolgreich, dass die für das Denkmal zuständige Behörde die Installation im Ballsaal genehmigte.

Die Skulpturen werden am 10. September beim Tag der offenen Tür des Denkmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Burganlage liegt in der Saale-Holzland-Region.

Das ehemals staatliche Jagdschloss Hummelshain wurde 1998 an ein Privatunternehmen verkauft, das seinen vereinbarten Sanierungsverpflichtungen nicht nachkam. Im Laufe der Jahre hat sich der Verein für die Erhaltung des Denkmals und die Durchführung von Restaurierungsarbeiten eingesetzt.

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