Verdi

Im Tarif­streit im öffent­li­chen Dienst hat die Gewerk­schaft Ver­di in Kas­sel für Mitt­woch zu einem Warn­streik auf­ge­ru­fen. Betei­li­gen sol­len sich Beschäf­tig­te der Stadt­rei­ni­ger, Kas­sel­was­ser und den Bau­hö­fen sowie Rei­ni­gungs- und Haus­wirt­schafts­kräf­te der Stadt Kas­sel, der Stadt Bau­na­tal und wei­te­ren Kom­mu­nen aus dem Umland, wie Ver­di am Frei­tag mit­teil­te. Die Gewerk­schaft ruft vor allem Beschäf­tig­te aus den unte­ren Ent­gelt­grup­pen auf, sich an dem Aus­stand zu beteiligen.

«Der Ver­lauf der ers­ten Ver­hand­lungs­run­de zur Ver­bes­se­rung der Ein­kom­men der Beschäf­tig­ten im öffent­li­chen Dienst der Kom­mu­nen und des Bun­des war mehr als ent­täu­schend», sag­te der Ver­di-Nord­hes­sen-Geschäfts­füh­rer Axel Ger­land laut Mit­tei­lung. «Dass die Arbeit­ge­ber in die­ser Tarif­run­de bei einer Infla­ti­on von gut 10 Pro­zent aus­ge­rech­net für die unte­ren Ent­gelt­grup­pen kei­nen Min­dest­be­trag ver­ein­ba­ren wol­len, kann man nur als Rea­li­täts­ver­lust bezeichnen.»

Ver­di for­dert in den bun­des­wei­ten Tarif­ver­hand­lun­gen für die 2,5 Mil­lio­nen Beschäf­tig­ten 10,5 Pro­zent, min­des­tens jedoch 500 Euro pro Monat mehr. Die Lauf­zeit des neu­en Tarif­ver­trags soll zwölf Mona­te betra­gen. Die ers­te Ver­hand­lungs­run­de ist Ende Janu­ar ohne Ergeb­nis zu Ende gegan­gen. Die zwei­te Run­de der Tarif­ver­hand­lun­gen ist für den 22. und 23. Febru­ar in Pots­dam geplant.

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Titelbild: Tom Weller/dpa/Symbolbild

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