Verband: Anteil moderner Heizsysteme in Sachsen gestiegen
Der Anteil sächsischer Haushalte mit modernen Heizsystemen ist gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Freitag veröffentlichte regionale Auswertung der Studie „Wie heizt man Deutschland?“. Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Die Umfrage ergab, dass 23,3 Prozent der Heizsysteme des Freistaats fünf Jahre oder jünger waren. Im Jahr 2019 waren es lediglich 13,8 %.
Gleichzeitig ist der Anteil besonders alter Warmwasserbereiter mit einer Lebensdauer von mehr als 25 Jahren gestiegen – von 16,5 % auf 28,2 %. Die durchschnittliche Lebensdauer von Heizungsanlagen in Wohnungen in Sachsen beträgt 14,6 Jahre (2019: 16,6 Jahre).
Nach Angaben des Verbandes gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Technologien: Öl-Zentralheizungen haben in Sachsen eine durchschnittliche Lebensdauer von 21,2 Jahren, Gas-Zentralheizungen sind 13,4 Jahre alt, und andere Heizsysteme betragen 13,1 Jahre.
Etwa ein Drittel der Wohnungen in Sachsen nutzen zusätzliche Heizquellen. Besonders beliebt bleiben Kamine (40,4 %), gefolgt von privaten Holz- und Pelletöfen (20,2 %) und Kohleöfen (18,6 %).
Die Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP will mit dem Gebäudeenergiegesetz und der kommunalen Wärmeplanung dafür sorgen, dass das Heizen in Deutschland klimafreundlicher wird. Ziel des Gesetzes ist es, das Heizen in Deutschland durch den Ersatz von Öl- und Gasheizungen schrittweise klimafreundlicher zu gestalten.
Es sieht vor, dass künftig jede neu installierte Heizungsanlage zu 65 % mit erneuerbarer Energie betrieben werden soll. Ab 2024 gilt das Gesetz zunächst nur noch für Neubaugebiete. Bei bestehenden Gebäuden sollte die kommunale Wärmeplanung im Mittelpunkt stehen und schrittweise umgesetzt werden.
Quelle: www.dpa.com