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VDV auf 49-Euro-Tickets: Papiertickets als Übergangslösung

Ticketautomat
Ein Ticketautomat an einer Haltestelle der U-Bahn in Stuttgart-Sillenbuch. Der Apparat spuckt noch Papiertickets aus.

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) geht davon aus, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis das geplante 49-Euro-Ticket vollständig digital verfügbar ist – daher ist zunächst eine Papierticketlösung gefragt. „Sonst könnten wir die Tickets nicht von Anfang an an alle verkaufen, die sie kaufen wollten“, sagte Ingo Wortmann, Vorsitzender des Airborne Corps, in Berlin. „Wir brauchen eine Übergangsphase bis Ende des Jahres, a Papierlösung.“

Es könnte auch bedeuten, dass Kundendaten digital beim Verband gespeichert werden und Papiertickets ad hoc an Abonnenten ausgegeben werden. Dann braucht es eine nationale Lösung inklusive Chipkarte oder Handyticket. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) will nur digitale Zugeständnisse.

In diesem Jahr wird ein 49€-Abo als dauerhafter bundesweiter vergünstigter Anschlussverkehr zu den 9€-Tickets für den Nahverkehr eingeführt. Der genaue Beginn ist noch offen. Die Airborne Forces halten den 1. Mai für realistisch. Die Länder streben eine Einführung bis zum 1. April an, doch in letzter Zeit war immer wieder Skepsis zu hören. Wissing sagte, Tickets sollten spätestens ab Anfang Mai gültig sein. Unter anderem muss die EU-Kommission noch zustimmen, weil das Bußgeld beihilferechtliche Regelungen betrifft.

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