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Unterstützung der FDP und der CDU für ukrainische Vorstoß in Russland

Der Vorstoß der ukrainischen Armee in die russische Region Kursk wird von Politiker*innen der FDP und CDU unterstützt. Luftfahrzeugen sei es möglich gewesen, in einem 'Gefechtsflug' angegriffen zu werden, sagte FDP-Abgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann gegenüber Funke Mediengruppe....

Schäden in der russischen Stadt Sudzha am 6. August
Schäden in der russischen Stadt Sudzha am 6. August

Unterstützung der FDP und der CDU für ukrainische Vorstoß in Russland

Pro-ukrainische Kräfte führen seit mehreren Tagen in der Region Kursk eine Offensive durch, wie russische Militärberichte melden. Dabei sind rund 1.000 Soldaten und mehr als zwei Dutzend gepanzerte Fahrzeuge und Panzer im Einsatz. Die ukrainischen Behörden haben diese Operation bisher nicht direkt kommentiert. russischen Berichten zufolge gibt es auch ukrainische Angriffe in der benachbarten Region Lipetsk.

Der außenpolitische Experte der CDU, Roderich Kiesewetter, hält die ukrainischen Gegenangriffe auf russischem Territorium für "rechtmäßig nach internationalem Recht". Er verweist dabei auf Artikel 51 der UN-Charta, der es der angegriffenen Partei erlaubt, sich auch auf dem Territorium des Angreifers zu verteidigen.

Kiesewetter äußerte sich auch zu den ukrainischen Angriffen auf russische Grenzgebiete und sagte: "Wir kennen die tatsächlichen Ziele nicht. Ich vermute, es geht darum, russische Kräfte zu binden." Es ist möglich, dass Ukraine versucht, russische Pläne zur Attacke auf wichtige ukrainische Städte wie Charkiw oder Sumy zu vereiteln, oder die ukrainische Regierung möchte ihrer Bevölkerung zeigen, dass die Streitkräfte des Landes militärische Erfolge erzielen können.

Medienberichten zufolge setzt die ukrainische Seite bei ihrem Vorstoß in die Region Kursk deutsche Waffen ein, darunter mehrere Marder-Schützenpanzer, wie die Bild-Zeitung berichtet.

Zu Beginn gab es keine spezifische Stellungnahme der deutschen Regierung zu diesem Thema. Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums erklärte lediglich, dass "das Ziel der Bundesregierung darin besteht, die Ukraine in ihrem Verteidigungskampf gegen den russischen Aggressor zu unterstützen".

Der Sprecher verwies auch auf eine Erklärung der Bundesregierung von Ende Mai, in der Berlin erklärte, dass Ukraine deutsche Waffen zur Verteidigung gegen Angriffe "aus dem unmittelbar benachbarten russischen Grenzgebiet" auf das Gebiet um Charkiw einsetzen kann.

Strack-Zimmermann teilte den Funke-Zeitungen mit, dass die Ukraine "derzeit alle Vereinbarungen einhält, die die Geberländer mit ihnen getroffen haben". Sie freut sich darüber, dass die EU die Bemühungen der Ukraine zur Wiederherstellung ihrer territorialen Integrität und Souveränität und zum Kampf gegen die illegale russische Aggression voll unterstützt.

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