Die Universität Jena hat den Angriff auf den Nachrichtensprecher Konstantin Schreiber mit einem Kuchen während einer Lesung verurteilt. Laut einer Mitteilung vom Mittwochabend unterstützt das Präsidium der Friedrich-Schiller-Universität eine offene gesellschaftliche Kommunikation zu kontroversen Themen und spricht sich gegen persönliche Angriffe aus. Bei dieser Aktionsform geht es nur um Aufmerksamkeit, es wird jedoch kein Argument ausgetauscht. Schreiber selbst wollte den Vorfall auf Nachfrage nicht kommentieren.
Nach Angaben der „Ostthüringer Zeitung“ kam es am Dienstagabend während einer Studie im Hörsaal der Friedrich-Schiller-Universität zu einem Skandal. Berichten zufolge wischte ein unbekannter Mann dem Nachrichtenreporter ein Stück Backwaren, das einem Kuchen ähnelte, ins Gesicht. Fotos von der Veranstaltung zeigten den Moderator und Buchautor auf der Bühne mit Kuchenkrümeln im Gesicht und auf der Kleidung.
Schreiber ist mit seinem neuen Buch „Glück im Unglück“ auf Lesereise durch Deutschland. Der Autor und Fernsehjournalist, der seit mehreren Jahren in der arabischen Welt lebt, stand auch für frühere Bücher, unter anderem über den Islam, in der Kritik.