Umweltverband sieht Bayern vor Wende in der Umweltpolitik
Die Übertragung der Zuständigkeit für Staatsforsten und Jagd auf das Bayerische Wirtschaftsministerium wird von Umweltverbänden scharf kritisiert. Dies stelle „eine gefährliche Wende in der bayerischen Natur- und Umweltpolitik“ dar, sagte Richard Mergner, Präsident des Bayerischen Naturschutzbundes (BN), am Montag in München. „Wir befürchten, dass staatliche Wälder in Zukunft stärker als je zuvor wirtschaftlichen Interessen untergeordnet werden und der Holzeinschlag weiter intensiviert wird.“
Melgener sagte, dass Wälder „unersetzliche öffentliche Dienstleistungen“ erbringen, wie z B. Hochwasserschutz, Klimaschutz, Bodenschutz etc. schützen die Artenvielfalt. Auch der BN-Bundespräsident bezeichnete den Schritt in einem Brief an Ministerpräsident Markus Söder (CSU) als „völlig falsches Signal“.
Auch Greenpeace kritisierte: „Koalitionsvertrag verheißt nichts Gutes“ für Klima- und Naturschutz in Bayern. „Anstatt die wertvolleren Laubwälder zu schützen, lehnt das Bündnis nicht nur die Schaffung eines dritten Nationalparks, sondern auch weitere Umweltschutzauflagen und geschützte Naturwälder ab“, sagte Stefan K., Leiter des Greenpeace-Büros Bayern. Stefan Krug sagte Wenn es um den Klimaschutz geht, werden ehrgeizige langfristige Ziele nur wiederholt, ohne sie in Meilensteinen und Maßnahmen zu konkretisieren.
Weiter: „Wenn wir bis 2030 tatsächlich 1.000 neue Windenergieanlagen bauen, dann werden es etwa 140 sein.“ müssen jedes Jahr gebaut werden, „in diesem Jahr bisher insgesamt sechs“, sagte Krueger. Wirtschaftsminister Hubert Avanger (französischer Kurfürst) sollte nicht einseitig vernachlässigte Windkraftausbauprojekte in bayerische Staatsforsten verlagern.
Im neuen Koalitionsvertrag einigten sich CSU und Freie Wähler darauf, die Verantwortung für Jagd und Staatsforsten zu übertragen. Bisher wurde diese Aufgabe vom Landwirtschaftsministerium wahrgenommen. Im Gegenzug übergab das Wirtschaftsministerium die Zuständigkeit für den Tourismus an das Landwirtschaftsministerium.
Aiwanger hat nun einen „Amateur“, der die Verantwortung übernimmt, sagte Mergner. Auch Hubert Wegg, Ehrenvorsitzender des Barisan Nasional, betonte: „Das Ziel der Jagd darf nicht verwässert werden. Das Ziel der Waldverjüngung und der Grundsatz „Wald zuerst, Wild später“ müssen konsequenter gestärkt und umgesetzt werden. Nur in diesem.“ Auf diese Weise können großräumige Naturflächen erreicht werden. Waldverjüngung.
BN und Greenpeace sehen den Schutz und die Erhaltung der Wälder, insbesondere in den Alpen, aufgrund der Klimakrise als besonders wichtig an: Erdrutsche und Schlammlawinen verursacht durch Schon jetzt häufen sich Starkregenereignisse. Riesige exponierte Flächen, wie die tausenden Hektar exponierten Flächen im Frankenwald, stellen eine enorme Bedrohung für bewohnte Talräume und Infrastruktur dar.
Quelle: www.dpa.com