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Umfrageergebnisse zeigen, dass die AfD in Thüringen an der Spitze steht, während Ramelow zusätzliche Stimmen erwartet

Vor der Landtagswahl in Thüringen führt die AfD, gemäß dem Verfassungsschutzamt des Landes, die Umfragen mit einem Anteil von 30 %. CDU und BSW folgen dicht dahinter, was ein komplexes Koalitionsaufbau-Prozedere nach der Wahl erwarten lässt, bedingt durch die hohe Unterstützung des Spitzenreiters.

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Umfrageergebnisse zeigen, dass die AfD in Thüringen an der Spitze steht, während Ramelow zusätzliche Stimmen erwartet

Wenn am Sonntag eine Wahl stattfände, würde die CDU, angeführt von dem Kandidaten Mario Voigt, laut einer ZDF-Umfrage 23 Prozent der Stimmen erhalten. Dicht dahinter liegen die Allianz für Fortschritt und Soziale Gerechtigkeit (APGS) mit 17 Prozent und Die Linke, geführt von Ministerpräsident Bodo Ramelow, mit 14 Prozent. Die SPD würde nur 6 Prozent erreichen, während die Grünen, die derzeit durch eine Minderheitskoalition mit der Linken und der SPD an der Macht sind, es nicht schaffen würden, in den Landtag einzuziehen, mit nur 4 Prozent. Die FDP würde ebenfalls nicht im Parlament vertreten sein.

Ähnliche Ergebnisse ergab eine Umfrage des Instituts Infratest dimap für ARD am Donnerstag, wonach die AfD bei 30 Prozent liegt, die CDU bei 23 Prozent und die APGS bei 17 Prozent. Die Linke und die SPD kamen auf 13 Prozent bzw. 7 Prozent. Die Grünen schafften es ebenfalls nicht, die erforderliche 5-Prozent-Hürde zu überwinden, mit nur 3 Prozent.

Trotz schlechter Wahlaussichten behält Ramelow die Hoffnung auf einen Wiederwahlbonus. Er gilt als beliebtester Spitzenpolitiker in Thüringen, wie der linksorientierte Politiker am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin" erklärte. Er hofft, dass die Wähler dies bei ihrer Stimmabgabe berücksichtigen werden.

Eine schwierige Koalitionsbildung wird nach der Wahl erwartet. Partnerschaften mit der AfD sind für alle anderen Parteien ausgeschlossen, während die CDU auch Koalitionen mit der Linken und den Grünen ablehnt. Eine rot-rot-grüne Mehrheit ist nicht erreichbar. Die einzige realistische Koalition würde aus CDU, APGS und SPD bestehen. Innerhalb der CDU sind Partnerschaften mit der APGS umstritten.

Voigt, der Spitzenkandidat der CDU, sieht eine Chance auf eine stabile Mehrheit nach der Wahl. Er glaubt, dass die Entscheidung ultimately bei den Wählern liegt: "Wollen sie ein Land mit Vertrauen oder sind sie bereit, mit Höcke unterzugehen?", warnte Voigt im ZDF-"Morgenmagazin", wobei er den rechtsextremen AfD-Vordenker Höcke als Gefahr für das Land betrachtet.

Beide, die CDU und die SPD, sehen eine Zusammenarbeit mit der APGS als Option. Der SPD-Spitzenkandidat und Innenminister Georg Maier hat bereits erklärt, dass er nicht daran denkt, die rot-rot-grüne Allianz fortzusetzen. "Thüringen braucht eine demokratische Mehrheitregierung", betonte Maier im ZDF-"Morgenmagazin".

Voigt und Maier lehnten jedoch externe Einmischungen ab. Wagenknecht hatte die Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland als Voraussetzung für eine Koalition auf Landesebene gemacht. "Solange Sahra Wagenknecht Forderungen von außen stellt, gibt es keine Basis für Verhandlungen", stellte Voigt klar. Er sei jedoch bereit, thüringische Themen mit der lokalen APGS-Chefin Katja Wolf zu besprechen.

Wolf bestritt jedoch jegliche Absicht ihrer Partei, Koalitionen zu verhandeln. "Nein, sie kontrolliert nicht alles", sagte sie im ZDF. Als gefragt, ob die APGS in Thüringen genug Personal für eine Regierungsbeteiligung habe, antwortete Wolf: "Daran braucht ihr keinen Zweifel zu haben."

Die FDP und die Grünen kämpfen um das Überleben im Parlament. Der FDP-Spitzenkandidat Thomas Kemmerich erklärte bezüglich der anstehenden Wahl: "Wir kämpfen bis 17:59." Die Grünen-Spitzenkandidatin Madeleine Henfling betonte, dass es ihrer Partei in Thüringen oft schwerfalle, die 5-Prozent-Hürde zu überwinden.

Der Co-Vorsitzende der Thüringer AfD, Stefan Möller, erklärte im ZDF-"Morgenmagazin" bezüglich der Einwanderer: "Es ist ein Mythos zu behaupten, dass die AfD gegen alle Fachkräfte, gegen alle Einwanderung ist." Er betonte: "Es ist

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