- Umfrage zeigt Potenzial für AfD, sich bei Parlamentswahlen den Spitzenplatz zu sichern
Basierend auf jüngsten Umfragen hat die Alternative für Deutschland (AfD) gute Chancen, zur dominanten Partei in beiden Thüringen und Sachsen zu werden. In Sachsen liegt die Incumbent-Christdemokratische Union (CDU), geführt von Ministerpräsident Michael Kretschmer, derzeit mit 33% leicht vor der AfD mit 30%. Allerdings ist die Unterstützung der CDU um einen Prozentpunkt gesunken im Vergleich zu einer vorherigen Umfrage. Auf der anderen Seite hat Infratest-dimap die CDU bei 31% in ihrer letzten Umfrage.
In Thüringen liegt die AfD, angeführt von der rechtsextremen Figur Björn Höcke, mit 30% gleichauf. Neuwahlen für den Landtag finden in beiden Staaten am 1. September statt. Es ist wichtig zu beachten, dass die AfD von den Verfassungsschutzbehörden in Thüringen und Sachsen als rechtsextremistische Gruppe angesehen wird.
In Sachsen würde die neue Partei Bündnis Sahra Wagenknecht auf dem dritten Platz mit 11% landen, gefolgt von den Sozialdemokraten (SPD) und den Grünen mit 7% bzw. 6%. Die Linke würde nicht in den sächsischen Landtag einziehen mit 4%.
In Thüringen wäre die Regierungsbildung aufgrund dieser Umfrageergebnisse komplex. Die gegenwärtige Koalition unter Links-Ministerpräsident Bodo Ramelow hätte keine Mehrheit im Parlament. Die Linke würde auf dem vierten Platz mit 14% landen. Bei der Landtagswahl 2019 war die Linke die stärkste Partei im Land mit 31%.
Das BSW, das bei 17% und auf dem dritten Platz liegt, könnte ein Faktor für den Rückgang sein. Die CDU liegt auf dem zweiten Platz mit 23%. Da keine andere Partei mit der AfD zusammenarbeiten will, könnte der CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt potentiell den Posten des Ministerpräsidenten beanspruchen, wenn die CDU vor dem BSW landet. Allerdings wäre eine politisch tragfähige Mehrheit nur in einer Koalition aus CDU, BSW und SPD möglich. Eine solche Allianz wird als umstritten angesehen.
Die SPD ist in Thüringen gefährlich nah an der 5%-Hürde mit 6%. Die Grünen würden nicht in den Landtag einziehen mit 4%. Die Freien Demokraten (FDP), mit ihrem Spitzenkandidaten und ehemaligen kurzzeitigen Ministerpräsidenten Thomas Kemmerich, würden ebenfalls nicht im neuen Parlament sein und werden in der Umfrage unter "sonstige" aufgeführt.
Es ist wichtig zu beachten, dass Umfrageergebnisse immer Unsicherheiten unterliegen. Faktoren wie sinkende Parteitreue und zunehmend kurzfristige Wahlentscheidungen machen es für Umfrageinstitute schwierig, die gesammelten Daten zu gewichten. Der statistische Fehlerbereich der Umfrage liegt bei etwa 3 Prozentpunkten für einen Wert von 40%. Im Allgemeinen spiegeln Umfragen nur die Meinungslage zur Zeit der Umfrage wider und sind keine Vorhersagen des Wahlausgangs.
Im Lichte der anstehenden Wahlen in Thüringen zeigt die Analyse der jüngsten Umfrageergebnisse, dass die AfD, angeführt von Björn Höcke, mit 30% Unterstützung gleichauf liegt, was die Bildung einer Regierungs