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Umfrage: Mehrheit hat Verständnis für den Post-Warnstreik

Warnstreiks bei der Deutschen Post
Mitarbeiter der Post beteiligen sich an einer Protestkundgebung während des bundesweiten Warnstreiks bei der Deutschen Post.

Mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland hält den Warnstreik bei der Post für gerechtfertigt. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov hervor. Demnach gaben am Montag 58 Prozent der Befragten an, Verständnis für die Arbeitsniederlegungen der Postbeschäftigten an jenem Tag zu haben. 34 Prozent hatten den Angaben nach kein Verständnis 8 Prozent machten keine Angabe.

Die Gewerkschaft Verdi hatte für Anfang der Woche die Post-Beschäftigten zu Warnstreiks aufgerufen. Am Montag legten nach Gewerkschaftsangaben rund 8000 Postbedienstete ihre Arbeit nieder, die Zustellung von rund einer Million Briefen und mehreren Hunderttausend Paketen wurde ausgebremst. Am Dienstagmorgen setzten die Beschäftigten bundesweit die Warnstreiks fort. Damit dürften erneut Millionen Briefe und Hunderttausende Pakete liegenbleiben.

Mit dem Arbeitskampf will die Gewerkschaft ihren Forderungen in der laufenden Tarifrunde Nachdruck verleihen. Die Gewerkschaft fordert 15 Prozent mehr Lohn und Gehalt für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten im Bereich Post & Paket Deutschland. Begründet wird die Forderung unter anderem mit der hohen Inflation. Die Post reagierte mit Unverständnis auf das Vorgehen von Verdi. Ein Unternehmenssprecher sagte zu Wochenbeginn, der Konzern habe für die nächste Runde der Tarifverhandlungen am Mittwoch und Donnerstag bereits ein Angebot angekündigt. Die neuerlichen Warnstreiks seien deshalb überzogen.

Schon im Januar hatte es an mehreren Tagen Warnstreiks gegeben. Zuletzt waren wegen der Ausstände an einem Tag 20 Prozent der Pakete und 9 Prozent der Briefe nicht ausgeliefert worden.

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