Um 9:17 Uhr prüft eine Frau in Görlitz ihre Position und stolpert.
09:00 THW erwartet Großeinsätze an Elbe und Oder
Die Technische Hilfswerk (THW) bereitet sich auf mögliche Überschwemmungen in Ostdeutschland vor. "Wir planen, bei Bedarf größere Teams an Elbe und Oder zu mobilisieren", sagt THW-Chef Fritz-Helge Voss im ZDF-"Morgenmagazin". Voss rät den Betroffenen, sich mit wichtigen Vorräten zu versorgen. Voss betont, dass Deutschland bisher noch keine extremen Wetterbedingungen erlebt hat und Glück hatte. Allerdings werden in der kommenden Woche Überschwemmungen an Elbe, Neiße und Oder erwartet. Am Wochenende waren rund 140 THW-Mitarbeiter in Bayern und Sachsen im Einsatz, darunter auch an der eingestürzten Carolabrücke in Dresden. Voss betont, dass dies der vierte bedeutende Überschwemmungsfall in Deutschland in diesem Jahr ist und betont die Bedeutung der Vorbereitung und Investition in Ausrüstung. "Schließlich handelt es sich um Klimaanpassungskosten", sagt Voss.
08:43 Polnische Regierung diskutiert Notstand
Aufgrund der schweren Überschwemmungsschäden im südwestlichen Polen hat Premierminister Donald Tusk eine Kabinettssondersitzung einberufen. Er hat einen Erlass entworfen, der den Notstand ausruft und die Zustimmung des Kabinetts benötigt. Anhaltende Regenfälle im südwestlichen Polen nahe der tschechischen Grenze haben Überschwemmungen verursacht. Die Stadt Nysa in der Woiwodschaft Opole wurde in der Nacht stark betroffen. Wasser aus der Glatzer Neiße, einem Nebenfluss der Oder, drang in das lokale Notfallkrankenhaus ein, wie die Nachrichtenagentur PAP meldet. Insgesamt wurden 33 Patienten, darunter Kinder und Schwangere, per Boot evakuiert.
08:15 Bayern: Weitere Regenfälle und steigende Wasserstände erwartet
Die Überschwemmungssituation in Bayern bleibt in einigen Gebieten angespannt, da weiterer Regen erwartet wird. Die Polizei meldet keine bedeutsamen Veränderungen in den betroffenen Zonen über Nacht. Es gibt noch keine Entwarnung: Der Hochwasserinformationsdienst (HND) erwartet, dass die Wasserstände wieder ansteigen werden, da die Woche mit Regen beginnt. Der HND erwartet, dass die Wasserstände an der Donau in Passau, der Vils in Vilshofen und der Isar in München wieder steigen werden. Die Situation soll sich allmählich ab Mittwoch verbessern. Bis Dienstag erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) Dauerregen von den Alpen bis zur Voralpenregion. Weitverbreitete Niederschläge von 40 bis 70 Litern pro Quadratmeter sind erwartet, lokal bis zu 90 Liter.
07:32 Tschechische Republik: Keine Entlastung in Sicht – Wasserstände steigen weiter
Die Überschwemmungssituation in den betroffenen Gebieten der Tschechischen Republik zeigt weiterhin keine Anzeichen von Entspannung. Die Flutwelle an der March (Morava) hat Litovel erreicht, etwa 200 Kilometer östlich von Prag. Dort sind ganze Straßen überflutet, wie die Nachrichtenagentur CTK meldet. Die Stadtverwaltung ruft die Bevölkerung auf, die Arbeit der Rettungsdienste nicht zu behindern. "Wir erwarten, dass der Wasserstand des Flusses in den nächsten Stunden weiter steigen wird", warnt der Bürgermeister auf Social Media.
07:03 Dammbruch: Zerstörerische Überschwemmungen in Polen auf Video festgehalten
Nach einem Dammbruch in Polen fürchten die Einwohner die bevorstehenden Überschwemmungen in der Glatzer Neiße-Region. Videos zeigen die beeindruckende Kraft der reißenden Fluten.
06:40 Überschwemmungen in Europa: Todesfälle in Polen und Rumänien
Polen und die Tschechische Republik kämpfen mit den Folgen einer Jahrhundertflut, mit kritischen Bedingungen in Niederösterreich nach heftigen Regenfällen. Mehrere EU-Länder haben Todesfälle durch Überschwemmungen gemeldet: ein Feuerwehrmann in Österreich, ein Mann in Polen und sechs Menschen in Rumänien.
06:12 Evakuierungen in der Tschechischen Republik
Die schwersten Stürme seit Jahren haben ganze Städte wie Jeseník in den Jeseníky-Bergen und Krnov an der polnischen Grenze unter Wasser gesetzt. In Jeseník mussten die Rettungsdienste Hunderte Menschen per Boot und Hubschrauber retten. Nach dem Abklingen der Überschwemmung bestand in zahlreichen Orten die Gefahr von Erdrutschen.
Der Sturm "Anett", international bekannt als "Boris", hat Polen, die Tschechische Republik, Österreich und Rumänien mit sintflutartigen Regenfällen und Überschwemmungen heimgesucht. Bisher haben mindestens acht Menschen ihr Leben verloren.