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Über 1100 Zahlungskarten wurden an Asylbewerber ausgegeben.

Flüchtlinge, die in Hamburg ankommen, erhalten keine Bargeldzahlungen mehr. Stattdessen verteilt die Stadt die Gelder über eine Prepaid-Geldkarte, eine Maßnahme, die von der Linkspartei als "reine Repression" gebrandmarkt wird.

Ein Flüchtling hält eine Debitkarte in der Hand.
Ein Flüchtling hält eine Debitkarte in der Hand.

Umsiedlung von einem Ort zum anderen. - Über 1100 Zahlungskarten wurden an Asylbewerber ausgegeben.

Ab Mitte Februar verteilte Hamburg über 1100 Bezahlkarten an Asylbewerbern. Bis zum 24. Mai gab es 1103 aktive Karten, wie das Senat in Antwort auf eine Anfrage der Linken im Hamburger Parlament berichtete. Die Mehrheit der Kartennutzer lebte in Aufnahmezentren. Diese SocialCards wurden an Personen verteilt, die nach dem Asylbewerbergeldgesetz Einkommen erhielten und seit dem 15. Februar in einem Aufnahmezentrum waren. Personen, die in eine andere Wohnsituation zogen, konnten weiterhin vom Karten-Saldo profitieren. Jeder Erwachsene erhielt monatlich ein Kredit von 185 €, um wichtige Gegenstände zu kaufen. Die Vorteile für Kinder wurden auf dem Elternkarton vermerkt.

Hamburg und 13 weitere Bundesländer arbeiten daran, eine standardisierte Bezahlkarte einzuführen, wie das Senat ausführte. Die rechtliche Grundlage für dieses Projekt wurde im April vom Bundesrat genehmigt. Durch die Abschaffung von Barzahlungen sollen Migranten vor der Überweisung von Geld an Schmuggler oder Verwandte und Freunde im Ausland geschützt werden. Transaktionen, Online-Einkäufe und Abzüge im Ausland waren unter den Einschränkungen der Karte enthalten. Kartennutzer konnten monatlich maximal 50 € abheben. 10 € in Bargeld pro Kind waren auch erlaubt. Abhebungen waren kostenlos bei ausgewählten Geschäften, wenn Kartennutzer zwischen 5 und 10 € verbrachten. Es gab eine Gebühr von 2 € für Abhebungen an einer Geldautomat.

Die Stellvertreterin der Linken, Carola Ensslen, äußerte Bedenken über die Einschränkungen der Karte. In Aufnahmezentren war es unmöglich, Rechnungen, Verträge, Mitgliedschaften oder Abonnements mit der Karte zu bezahlen. Das Antworten des Senats machte deutlich, dass diese Einschränkungen absichtlich vorgenommen wurden. "Die Bezahlkarte ist reine Repression und verletzt das Recht auf Selbstbestimmung", kommentierte Ensslen, die Sprecherin der Linken-Fraktion für Flucht, Migration und Integration.

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