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Türkische Organisationen sammeln für Erdbebenopfer

Erdbebenkatastrophe in der Türkei - Antakya
Rettungkräfte stehen vor einem zerstörten Haus.

Die Türkische Gemeinde Hessen, die Moscheevereine und andere Vereine und Verbände türkischstämmiger Menschen haben am Freitag in Frankfurt eine zentrale Sammelstelle für Spenden für Erdbebenopfer eröffnet. «Wir dürfen keine Zeit verlieren, alle müssen anpacken», sagte der türkische Generalkonsul Erdem Tunçer, der sich für die große Solidarität mit den Opfern der Katastrophe bedankte.

«Man merkt die große Betroffenheit, viele Menschen, die hier leben, haben selbst Freunde oder Verwandte in den betroffenen Gebieten», sagte der Frankfurter Planungsdezernent Mike Josef (SPD). Innerhalb weniger Stunden habe die Stadt von einem Unternehmen die Zusage erhalten, eine Halle mit einem Fläche von rund 1100 Quadratmetern als zentrale Sammelstelle zur Verfügung zu stellen.

Atila Karabörklü, Vorsitzender der Türkischen Gemeinde in Hessen, appellierte darum, nur neue Sachspenden zu bringen und am besten Geld zu spenden. «Der Bedarf wechselt oft innerhalb von Tagen», betonte er. Mit Geld könne dann zielgerichteter geholfen werden.

«Die Menschen brauchen Decken, Zelte, warme Kleidung – es ist Winter in dem Gebiet und viele leben auf der Straße», sagte der Frankfurter Landtagsabgeordnete Turgut Yüksel (SPD), einer der Koordinatoren der Spendenaktion. Obwohl die Sammelstelle erst am Freitagvormittag offiziell öffnete, kamen bereits zahlreiche Privatleute vorbei, um etwa Kartons mit Decken, Lebensmitteln und anderen Spenden vorbei zu bringen. Ehrenamtliche Helfer wollten die Spenden für den Weitertransport verpacken und vorbereiten.

Auch in den Moscheen des Landes soll an diesem Freitag beim traditionellen Freitagsgebet mit einem Totengebet der Opfer gedacht und eine Kollekte zur Unterstützung der Menschen im Katastrophenhengebiet gesammelt werden, sagte ein Vertreter der Moscheevereine in Hessen.

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