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Tschechien erhöht Verkehrsstrafen

Wer beim Autofahren in Tschechien wegen eines Verkehrsverstoßes erwischt wird, muss künftig mehr bezahlen. Präsident Peter Pavel unterzeichnete am Mittwoch in Prag die Gesetzesänderung, die am 1. Januar 2024 in Kraft treten wird. Künftig wird das Überfahren einer roten Ampel mit einem Bußgeld von bis zu 25.000 Kronen (etwa 1.000 Euro) geahndet, fünfmal so viel wie bisher.

Die Höchststrafe für Alkohol am Steuer wurde auf 25.000 Kronen angehoben. Überschreitung von 50 km/h im Freien und 40 km/h in geschlossenen Ortschaften sowie Missachtung roter Ampeln an Bahnübergängen. Darüber hinaus hat das tschechische Verkehrsregister Punkte. Wer einen Alkohol- oder Drogentest verweigert, muss künftig ein Bußgeld in Höhe von umgerechnet 3.100 Euro zahlen.

Die neue Regelung besagt, dass bei gleichzeitiger Verursachung eines Unfalls die Höchststrafe verdoppelt werden kann. Wer Straßenbahnen mit falsch geparkten Autos blockiert, muss künftig mehr bezahlen. Ab 2024 ist das Tragen einer Warnweste für Autofahrer bei einer Notbremsung nicht nur außerhalb geschlossener Ortschaften, sondern auch in Städten und Stadtteilen Pflicht.

Durch Gesetzesänderungen könnte die Höchstgeschwindigkeit auf ausgewählten modernisierten Autobahnabschnitten von 130 Stundenkilometern auf 150 Stundenkilometer erhöht werden. Dies ist jedoch nur für einige Dutzend Kilometer geplant, beispielsweise für einen Abschnitt der Autobahn D3 in Südböhmen.

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