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Trio bekommt 10 Jahre Gefängnis wegen gewalttätigen Raubüberfalls

Justitia
Blick auf die Justitia über dem Eingang eines Landgerichts.

Ein Landgericht hat nach dem brutalen Raubüberfall auf einen Taxifahrer und einen Pizzaboten in Düsseldorf bis zu neuneinhalb Jahre Haft verhängt. Die Höchststrafe erhielt ein 21-jähriger Mann, der älteste von drei nach dem Erwachsenenstrafrecht Verurteilten. Der Prozessrichter betonte am Mittwoch, die Razzien seien geplant und brutal gewesen. Die Männer wurden des schweren Raubes und der gefährlichen Körperverletzung für schuldig befunden.

Ein 20-Jähriger wurde zu vier Jahren Jugendhaft verurteilt, ein 18-Jähriger war zum Zeitpunkt des Angriffs minderjährig. Der Fall betraf nur ein Verbrechen – eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren. Auch die beiden älteren Angeklagten wurden als Drogenabhängige in eine Reha-Klinik eingewiesen. Die Strafe des Gerichts entspricht im Wesentlichen der Strafanzeige der Staatsanwaltschaft.

Die drei folgten dem Gericht mit gesenktem Kopf. Der Richter lobte sie dafür, dass sie sich nicht nur schuldig bekannten, sondern auch Reue und Entschuldigung gegenüber dem Opfer zum Ausdruck brachten.

Erstens beraubten zwei Angeklagte im Alter von 20 und 21 Jahren Ende Juli gemeinsam einen 73-jährigen Mann. Ein ahnungsloser Taxifahrer holte die beiden Fahrgäste in der Düsseldorfer Altstadt ab und brachte sie zu einem abgelegenen Parkplatz im Aaper Wald. Dort zerrten die beiden den 73-Jährigen aus dem Auto, fesselten ihn und stachen mehrmals auf ihn ein, als er am Boden lag.

Zehn Tage später griffen sie – diesmal zu dritt – den Pizzaboten an und brachten ihn, ebenfalls schwer verletzt, zu einem Parkplatz am selben abgelegenen Ort. Insgesamt stahlen sie 800 Euro. Beide Opfer waren zu Tode erschrocken und leben laut Gericht bis heute mit den Folgen. Ein Urteil steht noch aus.

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