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Trauervolle Teilnehmer zollen beim Begräbnis einer Politikerin der FPÖ mit Nazi-Hymne Tribut.

Walter Sucher machte durch seine rechtsradikalen Aussagen bekannt.
Walter Sucher machte durch seine rechtsradikalen Aussagen bekannt.

Trauervolle Teilnehmer zollen beim Begräbnis einer Politikerin der FPÖ mit Nazi-Hymne Tribut.

Ein Video aus österreichischen Medien sorgt kurz vor der Parlamentswahl für Aufsehen: Es zeigt, wie ein Nazi-Lied bei der Beerdigung eines FPO-Politikers gesungen wird. Die politischen Parteien äußern Empörung.

In der Vorlaufzeit zur österreichischen Parlamentswahl hat ein Medienbericht für Aufsehen gesorgt. Laut "Der Standard" Online nahmen Mitglieder der rechtspopulistischen FPO an der Beerdigung ihres ehemaligen Bezirksrats Walter Sucher am Freitag teil. Ein von der Zeitung geteiltes Video zeigt Trauernde um ein Grab versammelt, die ein Lied singen, das früher unter SS-Angehörigen während der Nazi-Zeit beliebt war - nämlich "Die heilige deutsche Reichswehr".

Das Video zeigt unter anderem den FPO-Geschäftsführer Harald Stefan und den ehemaligen FPO-EU-Abgeordneten Martin Graf bei der Zeremonie.

Der Vorfall hat heftige Kritik von verschiedenen politischen Lagern ausgelöst. Unter anderem hat die Jüdische Studentenvereinigung JoH eine Beschwerde gegen die anwesenden FPO-Politiker eingereicht.

Justizministerin Alma Zadic von den Grünen bezeichnet die FPO als "rechtsaußen". Die konservative ÖVP kritisiert den FPO-Chef Herbert Kickl dafür, dass er gegen solche Vorfälle nicht einschreitet, was sie als Beweis für seine "Mangelnde Ablehnung gegenüber Rechtsextremen" sieht. Die ÖVP ruft die Wähler auf, "die Mitte zu vereinen", indem sie bei der Wahl für die ÖVP stimmen, während der SPÖ-Chef Andreas Babler betont, dass ein Land mit einer solchen Partei nicht aufgebaut werden kann.

Trotz des umstrittenen Kontexts betont die FPO, die bei der Wahl am Sonntag potenziell die stärkste Partei werden könnte, dass sie nichts mit den privaten Beerdigungsarrangements von Sucher zu tun hatte. Die FPO kritisiert auch die politische Ausbeutung der Beerdigung als "schändlich und heuchlerisch".

Sucher hatte bereits 2006 bei einer FPO-Landesparteikonferenz in Wien für Aufsehen gesorgt, als er seine Rede mit dem Nazi-Gruß "Heil" beendete. Wie die österreichische Presseagentur APA berichtete, rechtfertigte Sucher seine Leistung damit, dass das deutsche "Volkstum" bewahrt werden müsse. Er verteidigte auch die Darbietung von "Wenn alle untreu werden", das auch bei seiner Beerdigung gesungen wurde.

Österreichs neue Parlamentswahl findet am Sonntag statt. In den letzten Umfragen liegt die FPO unter der Führung von Herbert Kickl mit etwa 27% vorn, zwei Prozentpunkte vor der konservativen ÖVP, die bei der Wahl 2019 über 37% erreicht hatte. Die Sozialdemokraten der SPÖ werden voraussichtlich etwa 20% und die Grünen, die derzeit mit der ÖVP regieren, etwa 8% erzielen.

Der Vorfall um die Beerdigung des FPO-Politikers Walter Sucher hat dazu geführt, dass die Kommission den Vorfall untersucht, da das gesungene Lied ein Nazi-Lied war, das früher unter SS-Angehörigen beliebt war. Im Anschluss an den Skandal haben mehrere politische Parteien eine härtere Gangart gegen solche Extremismus-Demonstrationen gefordert und argumentiert, dass das

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