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Trauerfeier für getöteten 14-Jährigen aus Wunstorf

Trauer um getöteten 14-Jährigen bei Hannover
Blumen und Kerzen liegen an einer Tannenbaumschonung in Wunstorf-Blumenau in der Region Hannover.

Mit einer bewegenden Trauerfeier haben Familie und Freunde Abschied von dem 14-Jährigen genommen, der in Wunstorf bei Hannover mutmaßlich von einem gleichaltrigen Jugendlichen getötet worden ist. «Wir alle sind nach wie vor schockiert», sagte der katholische Pfarrer Andreas Körner, der das Opfer selbst seit dem Kommunionskurs kannte, in seiner Predigt am Dienstag. Seit dem Tag, an dem Jan getötet wurde, sei in Wunstorf «nichts mehr wie es war».

Rund 450 Menschen nahmen an dem Gottesdienst teil, um ihre Anteilnahme auszudrücken – darunter zahlreiche Schüler, Pfadfinder und Messdiener, aus deren Mitte der Jugendliche gerissen wurde. Die anschließende Beisetzung fand im engsten Familienkreis statt.

Der gewaltsame Tod des Schülers hatte bundesweit erschüttert. Hunderte Einsatzkräfte suchten Ende Januar nach dem zunächst vermissten 14-Jährigen. Auf dem Gelände einer ehemaligen Gärtnerei fanden sie schließlich die Leiche. Ein ebenfalls 14-Jähriger wird der Tat verdächtigt. Gegen den Deutschen wurde Haftbefehl wegen Mordes erlassen, er sitzt in Untersuchungshaft.

Bei einer Obduktion wurde laut Staatsanwaltschaft stumpfe Gewalt als Todesursache festgestellt. Das Opfer sei «arg- und wehrlos» gewesen, hatten die Ermittler erklärt. Der Junge habe nicht damit gerechnet, dass er von seinem «Spielkameraden» umgebracht werden könnte, hieß es. Zu den Hintergründen der Tat oder einem Motiv machte die Staatsanwaltschaft bisher keine Angaben. Der Verdächtige hatte sich beim Haftrichter nicht zu den Vorwürfen geäußert. Die Jugendlichen gingen an derselben evangelischen Gesamtschule in die achte Klasse.

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