Nach der schweren Erdbebenkatastrophe in der Türkei und in Syrien mit Tausenden Toten soll es in Berlin eine Trauerbeflaggung geben. Darauf habe sich der Senat verständigt, sagte die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) am Dienstag. Die Innensenatorin werde das veranlassen. «Wir sehen mit großer Betroffenheit und Bestürzung, dass Tausende Menschen dem schwersten Erdbeben in der Türkei und in Syrien seit sehr langer Zeit zum Opfer gefallen sind», sagte Giffey.
«Wir wissen, dass gerade zu dieser Stunde, sehr, sehr viele Berlinerinnen und Berliner mit türkischen Wurzeln in größter Sorge in die Türkei blicken, zutiefst erschüttert sind, Verwandte dort haben, Freunde dort haben.» Sie wolle ihr tiefes Mitgefühl zum Ausdruck bringen, das der ganze Senat teile. «Wir erleben in diesen Stunden sehr, sehr viele Menschen in Berlin, die Spenden sammeln, die versuchen zu helfen», so die Regierende Bürgermeisterin. «Wir hören, dass es in Neukölln drei Hallen gibt, in denen gestern Spenden gesammelt worden sind und die bereits voll sind.»
An sie sei die Bitte um Unterstützung bei der Frage herangetragen worden, wie solche Spenden zum Flughafen gebracht, dort gelagert und dann in die Türkei gebracht werden könnten. «Wir haben heute Morgen mit der Flughafenchefin Aletta von Massenbach Kontakt aufgenommen, die uns mitgeteilt hat, dass geschaut wird, dass am Flughafen in einer der verfügbaren Hallen eine Möglichkeit geschaffen werden soll, Spenden dort hinzubringen, bevor sie in die Türkei geflogen werden.» Details würden noch geklärt in der Hoffnung, den Hilfsorganisationen zügig Ergebnisse mitteilen zu können.