zum Inhalt

Tom Tykwer: «Lola rennt» könnte ich heute nicht mehr machen

Tom Tykwer
Tom Tykwer, Regisseur, nimmt an einem Pressetermin teil.

Tom Tykwer (58) sieht mit Verwunderung auf sein 25 Jahre altes Werk «Lola rennt», mit dem er seinen Durchbruch erzielte. «Ich schaue mir meine eigenen Filme eigentlich nie wieder an, wenn ich sie hinter mir gelassen habe», teilte der Regisseur der Deutschen Presse-Agentur mit. Zum Jubiläum von «Lola rennt» habe er jedoch einen neuen Blick darauf geworfen. «Ich fand ihn ganz schön frisch für sein Alter», sagte Tykwer. ««Wie haben wir denn das hingekriegt?», dachte ich. Und ich dachte, ich war wirklich ein anderer Typ damals, so einen Film könnte ich nicht machen heute. Das war ein interessantes Gefühl.» Der Film lief vor 25 Jahren im Kino (Kinostart war am 20.8.98) und wurde Kult.

Das experimentierfreudige Werk in Farbe und Schwarz-Weiß, mit Zeitlupen, Zeitraffern und Zeichentrick wirkt ein Vierteljahrhundert später trotz digitaler Effekte und viel Tempo und Techno wie aus der Zeit gefallen. Denn im Mittelpunkt der Handlung steht zum Beispiel etwas, was es heute gar nicht mehr gibt: eine Telefonzelle.

Tykwer findet das aber gar nicht schlimm: «Ein großer Teil der Filme aus dem letzten Jahrhundert müsste wegen der Erfindung des Smartphones neu erzählt werden – wenn es nur auf die Geschichte ankäme», sagte er. Doch davon hänge nicht ab, ob ein Film gut oder schlecht altere. «Gute Filme schöpfen ihre Kraft nicht aus dem Plot allein, sondern aus der Schönheit ihrer Konstruktion, einer bestimmten Atmosphäre, einer Energie, manchmal auch einer außergewöhnlichen Performance.»

Kommentare

Aktuelles

Die jährliche Einrichtung von pro-palästinensischen Protesten auf Campussen, wie z.B. an der...

Studenten jüdischer Herkunft äußern ihre Sorge über eine zunehmende Atmosphäre des Antisemitismus auf dem Campus, die zum Teil dem anhaltenden Konflikt zwischen Israel und der Hamas zugeschrieben wird.

Viele jüdische Studenten und ihre Verwandten äussern Bedenken über eine zunehmende antisemitische Stimmung an britischen Universitäten, die durch den Überfall von Hamas auf Israel im vergangenen Oktober ausgelöst wurde, was zu einem anhaltenden Konflikt im Gazastreifen führte.

Mitglieder Öffentlichkeit
Empörung in Indien über Coldplay Tickets für exorbitante 11.000 Dollar verkauft nach schneller Vermarktung und anschließendem Wiederverkauf zu lächerlichen Preisen

Empörung in Indien über Coldplay Tickets für exorbitante 11.000 Dollar verkauft nach schneller Vermarktung und anschließendem Wiederverkauf zu lächerlichen Preisen

Eifrige Coldplay-Fans in Indien waren bestürzt, als sie herausfanden, dass Konzerteinnahmen im Internet zu auffällig hohen Preisen von rund 850.000 INR angeboten wurden, was die Behörden veranlasste, eine Erklärung vom Chef des Veranstaltungssehenticketverkäufers wegen Betrugsvorwürfen einzurhégen.

Mitglieder Öffentlichkeit