Tierheime in Sachsen erhalten mehr Mittel
Tierheime in Sachsen können künftig höhere Zuschüsse für Personal und Betriebskosten erhalten. Bisher war die Förderhöhe pro Tierheim auf 5.800 Euro pro Jahr begrenzt – künftig könnte die jährliche Gesamtförderung pro Tierschutzverein 10.000 Euro erreichen, wie das Sächsische Ministerium für Soziales und gesellschaftlichen Zusammenhalt am Dienstag mitteilte. Das Kabinett hat am Dienstag Folgeänderungen an den Förderrichtlinien für den Tierschutz beschlossen.
Informationen zufolge werden im Doppelhaushalt 2023/2024 jährlich 1,32 Millionen Euro für die Förderrichtlinie Tierschutz bereitgestellt. Davon entfallen 400.000 Euro auf Investitionen und 920.000 Euro auf Sachkosten. Die 55 Tierheime des Gemeinnützigen Tierschutzvereins in Sachsen erhalten Unterstützung, insbesondere Strom, Wasser, Abwasser, Heizung, Miete, Telefon und Internet, Kosten für Personalschulungen im Bereich Tierschutz sowie Transporte von Tieren tierärztliche Behandlung.
Die Aufstockung der Mittel für den Tierschutzverein, die größtenteils aus Spenden finanziert wird, soll einen Teil der gestiegenen Ausgaben ausgleichen, die insbesondere auf die Erhöhung des Mindestlohns und die deutlich gestiegenen Futtermittelpreise zurückzuführen sind. Weitere Gründe für die gestiegene Nachfrage nach Fördermitteln von Tierschutzvereinen sind ein Anstieg der Zahl pflegebedürftiger Tiere nach Ende der Corona-Krise, höhere Tierarztgebühren aufgrund von Änderungen in der Veterinärgebührenordnung, höhere Baukosten sowie erhöhte Kosten durch den Energieverbrauch .
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Quelle: www.dpa.com