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THW rechnet mit schwierigem Einsatz in der Türkei

Katastrophenschutzübung mit Drohnen und Roboter in Wesel
Fahne und Logo des Technischen Hilfswerks (THW) hängen an der Jacke eines Mitarbeiters.

Das Technische Hilfswerk (THW) rechnet angesichts des Ausmaßes der Zerstörungen und der Nachbebengefahr mit einem schwierigen und möglicherweise auch längeren Einsatz im Erdbebengebiet der Türkei. Das sagte THW-Präsident Gerd Friedsam unmittelbar vor dem Abflug eines 50-köpfiges Teams, das auf die Ortung und Rettung von verschütteten Menschen spezialisiert ist.

Nach den Erfahrungen aus früheren Auslandseinsätzen bei anderen schweren Erdbeben weltweit gehe er davon aus, dass «wir noch zig Helferinnen und Helfer dorthin entsenden werden», sagte Friedsam der Deutschen Presse-Agentur am Flughafen Köln/Bonn am Dienstagmittag.

Je nach dem, wie sich der Einsatz entwickele, könnten zunächst Ablöse- oder Verstärkungskräfte erforderlich werden. Dann werde es um eine Überlebenshilfe für die Menschen gehen, etwa um Wasser oder andere benötigte Hilfsgüter wie Zelte, Decken, Schlafsäcke. «Das, wie gesagt, können wir zusätzlich noch liefern und einiges darüber hinaus bis zum Camp-Bau», sagte Friedsam weiter. Fokus und Umfang der Hilfen hingen auch von den Gegebenheiten und Möglichkeiten im jeweiligen Land ab. Beim fast zweijährigen Einsatz in Haiti etwa sei die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung ein Schwerpunkt gewesen.

Die Einsatzkräfte in Erdbebenregionen müssten bei der schnellen Menschenrettung auch Vorsorgemaßnahmen für Nachbeben treffen, die es immer noch geben könne. Beim Einsturz von Plattenbauten etwa könnten Hohlräume entstehen, in denen Menschen auf ihre Rettung warteten.

Das 50-köpfige Team reist den Angaben des THW zufolge im Auftrag der Bundesregierung und auf Ersuchen des Auswärtigen Amtes in das Erdbebengebiet der Türkei.

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