Das Land Thüringen hat nahezu alle verfügbaren Bundesmittel eingesetzt, um den Ausbau von Ganztagskindergärten an Grundschulen zu beschleunigen. Nach Zahlen des Bundesfamilienministeriums für 2021 und 2022, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen, wurden von den 19,9 Millionen Euro, die dem Freistaat zur Verfügung stehen, rund 17,9 Millionen Euro ausgegeben. Dies entspricht einem Anteil von etwa 90 %.
Am 31.12.2022 läuft das sogenannte Vollzeit-Pflegebeschleunigungsprogramm aus, das eine finanzielle Förderung durch den Bund vorsieht. Das Geld kann beispielsweise in Gebäude, Möbel, Spiele und Sportgeräte investiert werden. Auf Bundesebene haben sich beide Parteien darauf verständigt, ab 2025 eine Vollzeitbetreuung für Grundschulkinder anzubieten.
Thüringen gehört zu den Kantonen mit einem relativ hohen Finanzierungsanteil. Noch höher ist der Anteil in sechs Bundesländern – darunter Hamburg, das Saarland und Sachsen-Anhalt.