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Tesla ruft mehr als 2 Millionen Elektroautos zurück – Schuld ist der Autopilot

Der Rückruf wurde aufgrund eines Fehlers in der Autopilot-Funktion eingeleitet. Ein Software-Update soll das Problem beheben.

Tesla ruft mehr als 2 Millionen Elektroautos zurück | Foto: Blomst / Pixabay

Tesla ruft mehr als 2 Millionen seiner Elektroautos zurück. In letzter Zeit sind solche Rückrufe für Hersteller nicht ungewöhnlich. In einigen Fällen können Mängel durch ein einfaches Update behoben werden, ohne dass ein Werkstattbesuch erforderlich ist.

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So geht Tesla damit um. In diesem Jahr musste der Pionier der Elektroautos seine Fahrzeuge mehrmals zurückrufen. Beispielsweise, weil es aufgrund von Kälte Probleme mit der Lenkung gab. Jetzt hat auch das vollautonome Fahren in den USA einen großen Rückruf ausgelöst. Diesmal betrifft es den Autopiloten.

Tesla ruft mehr als 2 Millionen Elektroautos zurück: Details

Der Rückruf ist das Ergebnis einer fast zweijährigen Untersuchung durch die US-amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA.

Der freiwillige Rückruf betrifft fast alle Autos, die Tesla seit 2012 in den USA verkauft hat: insgesamt 2.031.220. Es handelt sich um Elektroautos der Serien Model S, 3, X und Y.

Anlass des Rückrufs ist ein mögliches Problem mit der Funktion Autosteer, einer erweiterten Fahrassistenzoption der Stufe SAE Level 2. Unter bestimmten Umständen könnte die Kontrolle über die Lenkfunktionen unzureichend sein, um einen Missbrauch durch den Fahrer zu verhindern. Das Update soll dies verhindern.

Die National Highway Traffic Safety Administration begann im August 2021 mit der Untersuchung, nachdem mehrere Tesla-Fahrzeuge mit aktiviertem Autopilot in Unfälle verwickelt waren. Das Muster war immer dasselbe.

Die Elektroautos stießen auf Einsatzfahrzeuge der Notdienste, die am Straßenrand mit eingeschalteten Warnleuchten geparkt waren. Dann wollten die US-Behörden vom Unternehmen des Milliardärs Elon Musk wissen, wie sichergestellt wird, dass die Fahrer ihre Hände am Lenkrad haben, wenn der Autopilot aktiv ist.

Dafür setzt Tesla auf Bewegungssensoren am Lenkrad. Neuere Modelle verfügen auch über eine Kamera im Innenraum. Diese Maßnahmen erwiesen sich als unzureichend.

Die NHTSA möchte, dass Tesla Verbesserungen vornimmt. Das amerikanische Unternehmen hält sich an diese Vorgabe im neuen Update. Es wird ab Mitte Dezember umgesetzt und bringt die notwendigen zusätzlichen Steuerungselemente und Warnungen. Auf neuen Autos ist dieses Update bereits installiert.

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