Terzic droht, das krisengeschüttelte Dortmund endgültig zu verlassen
Der Druck auf Dortmunds Trainer Terzic steigt. Dem Trainer selbst geht es genauso. Gegen Leipzig forderte er erneut eine Reaktion. Er wehrte sich gegen die Kritik, er spiele zu defensiv. Ein lange verschollener Profi und ein U17-Weltmeister haben jetzt ihre Chance.
Von einem emotionalen Advent ist in Dortmund nichts zu spüren – und sollte es im Krisen-Showdown gegen Leipzig zu einem weiteren Rückschlag kommen, könnte der Baum buchstäblich abbrennen. „Für jeden Trainer gibt es den Druck, Spiele zu gewinnen und Punkte zu sammeln. Wir wissen, dass der Druck in Dortmund sicherlich etwas größer ist und das spüre ich auch“, sagte Edin Terzic am Samstag gegen Saxon Speaking vor dem Duell (18.30 Uhr) live Ticker auf Sky und ntv.de).
Der Trainer von Borussia Dortmund wurde für den glücklichen Punktsieg seiner Mannschaft in Leverkusen und seinen schrecklichen Fußball in einem ernüchternden Pokalspiel in Stuttgart kritisiert. Der Vorwurf: Diese Spielweise liege nicht in der DNA des Vereins. Terzic hat einen Einblick. „Wir wissen, dass Verteidigung nicht in der DNA unserer Mannschaft liegt“, sagte der 41-Jährige. Doch sein Vorgehen in Stuttgart sei nicht „destruktiv und defensiv“ gewesen. „Das größte Problem ist, wie wir uns verhalten, wenn wir den Ball haben. Das bedeutet, dass wir viel verteidigen müssen“, sagte Terzic.
„Das ist nicht die DNA unseres Teams“
Aber er gab auch zu: „Zum Beispiel gegen München haben wir uns viele Chancen erspielt.“ Nach der 0:4-Niederlage gegen die Bayern vor einem Monat glaubte er, dass er sich erst dann für mehr Effektivität entscheiden würde, wenn die Angriffskraft des Tabellenführers höher war auch sehr stark. Defensive Richtung. Dabei handelt es sich jedoch keineswegs um eine universelle Neuausrichtung. Unabhängig davon ist die Liste der Mängel des Zweitplatzierten lang. In den letzten fünf Ligaspielen gab es nur einen Sieg. Dortmund hat seine Identität verloren und seine fußballerische Entwicklung wurde in Frage gestellt.
Auch einige Profispieler scheinen überlastet zu sein, wobei Führungsspieler wie Kapitän Emre Can derzeit überfordert sind. Alternativen? dünn gesät. Dies eröffnete Thomas Meunier, der in den Ruhestand gegangen war, neue Möglichkeiten. „Er hat im Training in letzter Zeit wirklich gute Leistungen gezeigt“, sagte Terzic über den Belgier, der nach den Neuverpflichtungen von Julian Ryerson und dem bisher enttäuschenden Rami Bensebaini offenbar sehr gefragt ist. Es gibt keine andere Wahl mehr. Jetzt versteht er es endlich. „Das Problem ist jetzt, dass er das jetzt nutzt“, sagte Terzic. „Wir sind jetzt in einer Situation, in der wir innerhalb weniger Tage viele Spieler an uns verloren haben.“
"Wir starten jetzt eine weitere Serie"
Terzic zeigte sich vor der Wiedervereinigung mit Ex-Trainer Marco Rose kämpferisch. „Vor zwei Jahren haben wir eine tolle Serie gestartet, wir haben in der Rückrunde eine Serie gestartet. Jetzt werden wir wieder eine Serie starten“, versicherte Terzic. Seine klare Mission und die des Teams ist es, die Konstanz aufrechtzuerhalten. „Meine Aufgabe ist es vor allem, über Lösungen nachzudenken“, sagte Terzic. Er sollte es bald finden können. Der Jubel um die diesjährige Champions-League-Saison lässt die Verantwortlichen um Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke keine Zweifel am Trainer hegen. Das könnte sich aber ändern, wenn die Liga den Kontakt zur höchsten Spielklasse verliert. Bei einer Niederlage gegen RB rückt der deutsche Pokalsieger bis auf 4 Punkte vom vierten Platz vor.
„Es kann sehr schnell unruhig werden, wenn die Ergebnisse nicht stimmen – insbesondere für einen so ambitionierten Verein“, sagte Rose. Er wolle deshalb einen „offenen Kampf“ mit „wütenden Dortmundern“, die sich „negative Medien nicht gefallen lassen wollen“. Allerdings werden die Personalprobleme der Schwarz-Gelben immer gravierender. Nach Felix Nmecha werden auch Ryerson (Innenbandverletzung im Knie) und Youssoufa Moukoko (Oberschenkelriss) für den Rest des Jahres fehlen. Auch der flexible Marius Wolff (Sprunggelenksprobleme) dürfte gegen Leipzig voraussichtlich nicht zum Einsatz kommen.
Aus personellen Gründen wird U17-Weltmeister Paris Brenner am Samstag erstmals in den Profiaufgebot einsteigen. „Das ist der klare Plan“, verriet Terzic. Der Youngster wurde vor Wochen wegen eines nicht näher bezeichneten Vorfalls suspendiert, später jedoch begnadigt und wird nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft in Indonesien voraussichtlich voller Selbstvertrauen sein. Um vor dem Zweiten Kommen eine etwas besinnliche Stimmung zu erzeugen, muss auch sein Spielplan in die Tat umgesetzt werden.
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Quelle: www.ntv.de