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Terminal Lubmin: LNG-freie Verträge aus Russland und den USA

LNG-Shuttle-Tanker fährt zum LNG-Terminal »Neptune»
Der LNG-Shuttle-Tanker «Coral Furcata» läuft den Industriehafen Lubmin an.

LNG aus Russland oder den USA soll laut Betreiber im Rahmen langfristiger Lieferverträge nicht am Terminal Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern landen. Die Deutsche Regas gab am Freitag bekannt, dass sich die beiden im Ausschreibungsverfahren vergebenen langfristigen Kapazitätsverträge zugesagt haben. Dies sind Unternehmen von Total Energies und Met Group.

Im Ausschreibungsverfahren wurden 80 % der ausgeschriebenen Kapazität auf diese Weise vergeben – d.h. 3,6 Milliarden Kubikmeter der 4,5 Milliarden Kubikmeter Gas werden jährlich ins Gasnetz geliefert. Darüber hinaus werden variable Kapazitäten kurzfristig an Bieter vergeben, basierend auf einer maximal geplanten Kapazität von bis zu 5,2 Milliarden Kubikmetern pro Jahr. Das ist noch nicht passiert. Knabe sagte, der laufende Betrieb werde zuerst mit langjährigen Kunden beginnen.

Im Dezember beförderte ein Tanker die erste Ladung nach Vorpommern. Laut Deutsche Regas handelte es sich dabei um verflüssigtes Erdgas (LNG) aus Ägypten.

LNG aus den Vereinigten Staaten wurde dafür kritisiert, dass es mittels hydraulischer Frakturierung gewonnen wurde. Erdgas oder Öl wird aus Gesteinsformationen mit Hilfe von Druck und Flüssigkeiten gefördert, die Risiken für die Umwelt darstellen. Diese Methode ist in Deutschland verboten. Einige Energielieferungen aus Russland wurden als Reaktion auf Russlands Angriff auf die Ukraine boykottiert.

Wie andere Terminals in Deutschland wurde auch das LNG-Terminal Lubminer in sehr kurzer Zeit mit dem Ziel errichtet, eine Alternative zu Gaslieferungen aus Russland zu schaffen. Statt über Pipelines bringen die Schiffe zuvor verflüssigtes Gas an, das am Terminal wieder in den gasförmigen Zustand überführt und in das Erdgasnetz eingespeist wird. Bei Lubmin ist dies seit Anfang der Woche im Rahmen eines Probelaufs der Fall. Die Betreiber erhalten am Samstag unter anderem im Beisein von Bundeskanzler Olaf Schulz (SPD) ihre eigentliche Betriebserlaubnis.

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