Teilweiser Einsturz einer Burgruine in Bayern.
An der Grenze zu Österreich, in Flintsbach, lässt das unaufhörliche Regenfall nicht nach. Burg Falkenstein, ein beliebter Wanderort, kann dem überschüssigen Wasser nicht standhalten. Einige Bewohner müssen evakuiert werden.
Teile von Burg Falkenstein in Oberbayerns Flintsbach sind aufgrund ständiger Regenfälle abgerutscht, weshalb der Landkreis Rosenheim 50 Bewohner unter der Burg evakuieren musste. Dieser zerstörte Burg, nahe der Autobahn an der Grenze zu Österreich, ist ein bekannter Wanderziel.
Der Hauptteil der Burg Falkenstein wurde um 1300 erbaut, wie die Chiemsee-Alpenland Tourismusvereinigung berichtet. Der innere Burgteil wurde im 15. und 16. Jahrhundert erbaut. Nach einer umfassenden Expansionszeit im 16. und 17. Jahrhundert wurde das Komplex durch Brände am Ende des 18. Jahrhunderts völlig zerstört. Dieser zerstörte Burgteil gehört zum Petersberg-Denkmalensemble, das die Peterskirche und das nahe Mesnerhaus umfasst.
Der Schaden an der Burg ist noch nicht vollständig ermittelt. Die Lage des Landkreises Rosenheim verschlechtert sich aufgrund von Überschwemmungen. Die Behörden fordern die Bürger auf, sich möglichst lange in ihren Wohnungen aufzuhalten. "Es besteht eine unmittelbare Gefahr für Leben und Gesundheit", sagte der Landkreis am Montagabend. Menschen sollten sich von offenen Wasserflächen fernhalten, sich nicht in den Rettungsteams stellen und ihnen keinen Hindernis darstellen.
Nach Angaben des Bayerischen Feuerwehrverbandes sind Feuerwehren mehr gefragt als je zuvor, um sich mit der Überschwemmungssituation auseinanderzusetzen. "Dies ist unvorhersehbar hinsichtlich der Größe und Reichweite", erklärte der Verbandsvorsitzende Johann Eitzenberger der Süddeutschen Zeitung. Mit über 30.000 ehrenamtlichen Feuerwehrleuten versuchen sie, Schaden zu verhindern und zu verringern.
Tausende Freiwillige aus verschiedenen Organisationen kämpfen seit dem Wochenende gegen die tragische Überschwemmung in Bayern. Obwohl die Situation jetzt kontrollierbar ist, ist unklar, was weitere Herausforderungen bringen könnten, ergänzte Eitzenberger. "Expertise wird noch nötig sein, wie z.B. die Behandlung von Öl aus Heizsystemen."