Zufriedene Delegierte der Jugendsozialarbeit nach dem «Gipfel gegen Jugendgewalt» in Berlin. „Ich bin jetzt nach meiner Berufung sehr optimistisch, weil ich eine sehr offene Runde hatte und ich das Gefühl habe, dass alle über dasselbe reden“, sagte Elvira Berndt, Geschäftsführerin von Gangway, dem Straßensozialarbeitsverein Say.
Philipp José Richter (27), der am Gangway-Projekt arbeitet, sagt: „Ich finde es auch gut, dass man nur mit uns redet und nicht über uns.“ Ein denkender junger Mann, deshalb er unterstützt nun die Arbeit des Vereins.
Einige Vertreter des Praxiskreises Soziale Arbeit waren während des Vorbereitungsprozesses durchaus skeptisch. Gipfel. „Ich erinnere mich an Islamkonferenzen und Integrationsgipfel in ganz Deutschland. 2.200 Seiten wurden gedruckt, aber wir haben unser Ziel nicht erreicht“, sagte Kazim Erdogan, Vorsitzender des Berliner Beirats für Familienfragen und Vorstandsmitglied des Sozialen Verein Aufbruch Neukölln. Früher war es bei Gipfeln in roten Rathäusern üblich, dass die Menschen mit dem Kopf entschieden, wie der Gipfel anders aussehen würde.
Die Regierende Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey (SPD), hielt den “Gipfel gegen Jugendgewalt”. Rund 30 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Polizei, Staatsanwaltschaft und Justiz sowie Integrations- und Sozialarbeit nahmen teil.