An der Technischen Universität Nürnberg sind am Dienstag die ersten acht Studierenden begrüßt worden. «Wir sind begeistert, so viele talentierte Studierende aus aller Welt begrüßen zu dürfen», sagte Gründungspräsident Hans Jürgen Prömel. Er freue sich auf die interkulturelle Perspektive, die die Studierenden in Nürnberg einbringen werden.
Für den ersten Masterstudiengang «Artificial Intelligence and Robotics» gingen nach Angaben der Hochschule rund 100 Bewerbungen aus 31 Ländern ein. Fast 90 Prozent der Bewerbungen kamen demnach aus dem Ausland. Mit dem Masterprogramm sollen die Studierenden unter anderem in den Bereichen Robotik, Maschinelles Lernen und Data Science ausgebildet werden.
Die 2021 neu gegründete Hochschule setzt auf ein Lehrkonzept ohne Hörsäle und klassische Klausuren. Für die zu Beginn acht Studierenden stehen sechs Professorinnen und Professoren zur Lehre in Kleingruppen bereit. Gelehrt wird zunächst in einem Interimsgebäude im Süden der Stadt. 2024 sollen erste Kurse auf dem noch im Bau befindlichen Campus stattfinden. Der Studienbetrieb beginnt mit dem Wintersemester in der kommenden Woche.
«Die «ersten Erstis» hauchen der UTN nun echtes Uni-Leben ein», teilte Wissenschaftsminister Markus Blume am Dienstag mit. Der erste Studiengang sei interdisziplinär konzipiert, locke internationale Talente nach Bayern und verzahne vorbildlich Theorie und Praxis, so der CSU-Politiker.
Die TU Nürnberg war die erste Neugründung einer staatlichen Universität in Bayern seit 1978.