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Tag der Geothermie: Behörden informieren über Geothermie

Geothermie-Anlage
Geothermie-Anlage in Neustadt-Glewe in Mecklenburg-Vorpommern.

Die Diskussion um das Gebäudeenergiegesetz hat auch das Thema Geothermie stärker in den Fokus gerückt. Bei den Geothermie-Tagen in Hannover am Freitag und Samstag können sich Bauherren und Hauseigentümer darüber informieren, ob und wie sie Erdwärme in ihren Häusern nutzen können. „Unsere Mission ist es, Ihnen den Weg zu Ihrer eigenen Erdwärmepumpe zu erleichtern“, sagt Carsten Mühlenmeier, Vorsitzender des Landesamts für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), und lädt Sie zur Veranstaltung ein.

Der „Tag der Geothermie“ findet zum zweiten Mal statt. Zur ersten Auflage kamen nach Angaben der Veranstalter vor rund einem Jahr 800 Besucher zum LBEG nach Hannover. „Das bestätigt unseren Eindruck, dass sich viele Menschen mit der Energiewende auseinandersetzen und auf ressourcenschonende und nahezu unerschöpfliche Geothermie setzen“, sagte Mühlenmeier. Aus diesem Grund wurde die Kampagne nun neu gestartet. Insgesamt gibt es 20 Aussteller. Am Samstag wird auch Wirtschaftsminister Olaf Riis (SPD) zu Besuch erwartet.

Die Nutzung der Geothermie als erneuerbare Energiequelle ist in Deutschland nach wie vor relativ unbeliebt. Nach Angaben der Behörden steigt die Nachfrage. Im Jahr 2021 wird jeder zehnte Neubau in Niedersachsen mit Geothermie beheizt. Vor drei Jahren waren es gerade einmal vier Prozent. Auch die Zahl der Geothermie-Bohrungsmeldungen an die LBEG hat sich in drei Jahren mehr als verdoppelt. Bis 2022 werden es bundesweit 6.500 sein.

Die meisten Anlagen entstehen rund um Hannover, wo es laut LBEG aktuell 1.100 und im Emsland knapp 2.000 Erdwärmeheizanlagen gibt. Die höchsten Dichten stellten die Behörden in der Gemeinde Wedemark (Region Hannover) fest, die über eine Anlage pro 125 Einwohner verfügt, während die Gemeinde Wech im Landkreis Diepholz auf 130 Einwohner je Anlage kommt.

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