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Sylter soll über die Zukunft des Bürgermeisters abstimmen.

Nach längeren Streitigkeiten gibt es nun Klarheit im Rathaus in Westerland: Nikolas Häckel muss im September auf Sylt eine Entfernungsbeschlussabstimmung verknehmen. Seiner Anwalt findet das unannehmbar.

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Defekt in der Führung - Sylter soll über die Zukunft des Bürgermeisters abstimmen.

Deutsch:

Voll besetzte Sitzplätze und zahlreiche Journalisten im Rathaus von Westerland zeigen an, dass die Sache umstritten ist - hinter den Grenzen von Sylt: Am Donnerstagabend, den 26. Juni, haben 26 Ratsmitglieder in Westerland den Entfernungsverfahren gegen den Bürgermeister der Gemeinde Sylt, Nikolas Häckel (unabhängig), gestützt. Dadurch wurde die notwendige Zweidrittelmehrheit erreicht, mit der das Entfernungsverfahren gegen Nikolas Häckel begonnen werden kann.

Seit Februar ist er krankgeschrieben. Die Fraktionen - außer der SSW - haben Anfang Juni eine entsprechende Anwendung für das Verfahren eingereicht, wie ein Sprecher der Gemeinde Sylt mitteilte.

Gemeindepolitiker beklagen Mangel an Vertrauen

"Die unzufriedenstellende Lage in der Gemeinde Sylt und den angegliederten Gemeinden ist hauptsächlich auf die Führung von Nikolas Häckel zurückzuführen," wie die Fraktionen in einer Erklärung formulierten. Sie beschuldigen Häckel unter anderem der aktuellen Finanzkrise, mangelnden Kommunikation und Verwaltungsmängeln, die ein Kontrollbericht des Landkreises Nordfriesland für die Periode 2010 bis 2022 aufgedeckt hat.

Die Beziehung des Bürgermeisters zu dem Gemeinderat ist daher berichtet, schwer beschädigt, so dass "Heilung oder Wiederherstellung nicht mehr möglich scheint," sagte der Bürgermeister der Gemeinde Sylt, Andreas Dobrzinski. Aufgrund von Häckels Krankheit war die Entscheidung nicht leicht.

Seit Sommer 2023 war Häckel wegen einer psychischen Erkrankung (stressbedingtem psychischen Erkrankung) mehrere Wochen lang nicht in der Lage, seine Pflichten auszuführen - er war von seinem behandelnden Arzt als arbeitsunfähig erklärt, wie die Gemeinde Sylt mitteilte damals.

Häckel bleibt stumm

Häckel selbst hat die Sitzung nicht besucht - sein Anwalt hat für ihn gesprochen. "Er ist arbeitsunfähig, das wurde vom Arzt bestätigt - es gibt keinen Zweifel daran," sagte Häckels Anwalt, Trutz Graf Kerssenbrock. Er widersprach heftig dem Entfernungsverfahren - die Anschuldigungen gegen seinen Mandanten und die Verfahren seien unbegründet.

"Das ist auch eine Frage der Humanität, wenn Sie einen Bürgermeister entlassen wollen, der seine Aufgaben ordnungsgemäß erfüllt hat und seine ganze Verantwortung und Kraft gegeben hat," sagte er. Häckel wird für Dinge verantwortlich gemacht, die nicht in seiner Verantwortung liegen. Der 50-Jährige selbst blieb bei dpa's Anfrage schweigend.

Die Bürger der Gemeinde Sylt werden am 29. September über die Entfernung abstimmen. Gemäß den Gemeindeordnungen muss mindestens ein Drittel der wahlberechtigten Bürger - das sind 2.600 Einwohner der Gemeinde - für die Entfernung stimmen, damit Häckel aus dem Amt geschieden wird.

Mögliche Neuwahlen in Sylt 2025

"Wenn die Mehrheit für eine Entfernung erreicht wird, wird Bürgermeister Nikolas Häckel mit Wirkung vom Tag, auf dem das neu gebildete Stimmkommission das Ergebnis bestätigt, aus dem Amt scheiden," sagte Hans-Martin Slopianka, Sprecher des Landkreises Nordfriesland. Wenn die Mehrheit für die Entfernung nicht erreicht wird, kehrt der Bürgermeister sofort in seine Pflichten zurück.

Die notwendige Neuwahl eines Bürgermeisters oder Bürgermeisterin muss laut Gesetz innerhalb von sechs Monaten nach dem Stimmgeschehen stattfinden. Realistisch könnte eine solche Neuwahl in der 1. Quartalperiode 2025 stattfinden, sagte Slopianka hinzufügen.

Die Sylter CDU kann sich neu positionieren.

Ich finde es gut, dass sich die Gemeindevertreter so klar ausgesprochen haben, aber es geht nicht um Häckel als Person, sondern um seine Tätigkeit als Bürgermeister, sagte Gritje Stoever, Vorsitzende des Hauptausschusses (CDU).

Sie fordert eine saubere Bürokonzept - also einen Bürgermeister für die Gemeinde Sylt und zusätzlich einen Verwalter, der die Verwaltung der vier Gemeinden Kampen, Wenningstedt-Braderup, List und Hörnum übernimmt. Derzeit befindet sich der verantwortliche Vollzeitverwalter in Westerland für beide Aufgaben.

Mit einer möglichen Neuwahl könnte es den starken Insel-CDU gelingen, ihren eigenen Parteikandidaten für das Amt des Bürgermeisters zu wählen. Das ist seit langer Zeit nicht gelungen.

Abdikationsverfahren in Schleswig-Holstein

Ein Bürgermeisterabdikationsverfahren hat in Sylt mindestens in den letzten 50 Jahren nicht stattgefunden. Nach Angaben des Pressesprechers des Innenministeriums in Kiel gibt es keine statistischen Angaben, wie viele Abdikationsverfahren in Schleswig-Holstein oder auf Sylt in der Vergangenheit gab.

Letztmals wurde der hauptamtliche Bürgermeister von Wedel (Kreis Pinneberg) abgedankt. Der Bürgermeister von St. Peter-Ording (Kreis Nordfriesland) stand der drohenden vorzeitigen Abdankung ausgesetzt - er erreichte jedoch nicht die notwendige Zweidrittelmehrheit. Er trat schließlich auf eigene Faust zurück.

Anfang Juni wurde bekannt, dass der hauptamtliche Bürgermeister von Sylt, trotz Krankheit, wieder in den Rathaussitz in Westerland zurückkehren wollte. Häckel hat seit 2015 die Verwaltung auf der Nordseeinsel geleitet. Er wird derzeit von seinem Stellvertreter, Carsten Kerkamm (CDU), vertreten.

  1. Der Entwicklungsverfahren gegen den Bürgermeister Nikolas Häckel der Gemeinde Sylt, einer Gemeinde in Nordfriesland, Deutschland, wurde aus Anlass von Vorwurfen von wirtschaftlicher Krise, mangelnder Kommunikation und administrativen Mängeln der Faktionen eingeleitet.
  2. Das Entwicklungsverfahren erfordert die Zustimmung mindestens von 20% der wahlberechtigten Bürger in der Gemeinde Sylt, um erfolgreich zu sein, was zu einer möglichen Zukunft ohne Nikolas Häckel als Bürgermeister führen könnte.
  3. Die Stadt Westerland, die im Westerland auf der Insel Sylt liegt, ist ein Schwerpunkt der Kontroversen um die Führung des Bürgermeisters Nikolas Häckel und das vorgesehene Entwicklungsverfahren geworden.
  4. Die Sylter CDU, eine politische Partei in Schleswig-Holstein, sieht das Entwicklungsverfahren als Chance, sich neu positionieren und eventuell ihren eigenen Kandidaten als Bürgermeister von Sylt in Zukunft wählen zu können.
  5. Das Entwicklungsverfahren gegen Bürgermeister Häckel, wenn erfolgreich, wäre ein bedeutender Ereignis, da ein Abdankungsverfahren in Schleswig-Holstein, wo Sylt liegt, in den letzten 50 Jahren nicht mehr vorgefallen ist.
  6. Währenddessen bleibt Nikolas Häckel, der seit Februar krankgeschrieben ist, über das Entwicklungsverfahren schweigt, und sein Anwalt vehement ablehnt das Verfahren und behauptet, dass die Vorwürfe gegen ihn unbegründet sind.

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