Sunak drängt darauf, die Wahlen früher abzuhalten.
Die bevorstehenden Parlamentswahlen im Vereinigten Königreich sind für den 4. Juli angesetzt. Dies teilte Premierminister Rishi Sunak bei einem Besuch in der Downing Street in London mit. Mehrere populäre britische Medien hatten sich zuvor auf dieses Datum geeinigt, nachdem Sunak sein Kabinett zu einer Sitzung in der englischen Hauptstadt zusammengerufen hatte. Die bevorstehende Wahl stellt eine gewaltige Herausforderung für Sunaks Konservative dar, da sie jüngsten Umfragen zufolge eine vernichtende Niederlage gegen die Labour-Partei von Keir Starmer zu erwarten haben.
Sollten sich diese Umfragewerte am Wahltag bewahrheiten, könnten die Konservativen, die seit 2010 an der Macht sind, eine historische Niederlage erleiden. Sunak hat sein Amt im Oktober 2022 angetreten und ist damit nach Boris Johnson und Liz Truss der dritte Regierungschef im Vereinigten Königreich seit der letzten Wahl im Jahr 2019. Anders als in Deutschland hat der britische Premierminister die Möglichkeit, den Wahltermin innerhalb eines beträchtlichen Zeitfensters festzulegen - er muss ihn mindestens 25 Arbeitstage vorher bekannt geben. Die Opposition drängt Sunak seit Monaten, ein Datum für die Wahl festzulegen, und wirft ihm vor, den Prozess aufgrund der schlechten Umfragewerte seiner Partei zu verzögern.
Trotz einiger Verbesserungen bei den Wirtschaftszahlen und Ankündigungen in jüngster Zeit ist es Sunaks Konservativen nicht gelungen, den Rückstand auf die Labour Party aufzuholen. Bei den Kommunalwahlen in England verlor seine Partei zahlreiche Sitze sowie einen wichtigen Bürgermeisterposten, und ein Wahlkreis im Nordwesten Englands fiel einer Nachwahl zum Parlament zum Opfer. Auch die rechtspopulistische Partei Reform UK, früher bekannt als Brexit-Partei, setzt die Tories zusätzlich unter Druck.
Lesen Sie auch:
- Bundeskabinett erwägt Kürzungen im Haushalt 2024
- Die Förderung von Elektrofahrzeugen endet abrupt
- Die Finanzierung von Elektrofahrzeugen endet am Sonntag um Mitternacht
- Krieg gegen die Ukraine: Das ist die Lage
Quelle: www.ntv.de
