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Suche nach auf Trauergäste geworfenen Granaten

Polizei und Landeskriminalpolizei haben eine Durchsuchung eines 32-jährigen Mannes durchgeführt, nachdem in Altbach bei Stuttgart eine Granate auf eine trauernde Gemeinde geworfen worden war. Der Mann soll im Juni an einem Angriff auf einen Granatenwerfer beteiligt gewesen sein, teilten...

Die Polizei sicherte den Ort des Einsatzes. Foto.aussiedlerbote.de
Die Polizei sicherte den Ort des Einsatzes. Foto.aussiedlerbote.de

LKA ermittelt - Suche nach auf Trauergäste geworfenen Granaten

Polizei und Landeskriminalpolizei haben eine Durchsuchung eines 32-jährigen Mannes durchgeführt, nachdem in Altbach bei Stuttgart eine Granate auf eine trauernde Gemeinde geworfen worden war. Der Mann soll im Juni an einem Angriff auf einen Granatenwerfer beteiligt gewesen sein, teilten Ermittler am Mittwoch mit. Der 32-jährige Mann wurde mangels dringendem Tatverdacht freigelassen. Am Donnerstag hat vor dem Landgericht Stuttgart der Prozess gegen einen iranischen mutmaßlichen Granatenwerfer begonnen, unter anderem wegen 15 versuchten Mordes.

Den Ermittlern zufolge war das Verbrechen auf eine monatelange Fehde zwischen zwei rivalisierenden Gruppen in der Gegend zurückzuführen. Vor diesem Hintergrund gaben die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg außerdem bekannt, dass drei weitere Männer festgenommen worden seien. Die Ermittler fanden DNA-Spuren, die mit der Schießerei in Schorndorf vom 23. Oktober in Verbindung stehen, sowie eine Plastiktüte mit einer Maschinenpistole, einem Revolver und Granaten. Die Verdächtigen im Alter von 25, 26 und 55 Jahren wurden festgenommen.

Die Behörden verwiesen zudem auf einen Brand, der am vergangenen Samstag in einem Restaurant in Nürtingen ausgebrochen war. Es werden derzeit Untersuchungen auf mögliche Verbindungen zu Zusammenstößen zwischen rivalisierenden Gruppen durchgeführt. Hierzu übernahm das Landeskriminalamt in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Stuttgart die Ermittlungen.

Nach Angaben des Landeskriminalamtes wurden bisher mehr als 40 Personen festgenommen. Die Ursachen des Konflikts seien nach bisherigen Angaben vielschichtig: „Besonders wichtig scheint jedoch das Bedürfnis zu sein, einer Gruppe anzugehören, die von jungen Menschen dominiert wird“, heißt es in dem Bericht. Die Ermittlungen ergaben, dass es dabei in erster Linie darum ging, innerhalb der Gruppe Zustimmung und Anerkennung zu erlangen, eine kriminelle Karriere zu verfolgen und angeblich den Ruf zu diffamieren. Mitglieder dieser Gruppen sind unterschiedlicher ethnischer Herkunft. „Dazu gehören Menschen mit türkischer Staatsbürgerschaft oder türkischer Abstammung, und türkische Kurden sind eine größere Gruppe.“

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Quelle: www.stern.de

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