In Berlin ist am Freitag mit Sturmböen der Windstärke neun zu rechnen. Diese könnten Geschwindigkeiten von bis zu 90 Kilometern in der Stunde erreichen, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Bis 20.00 Uhr gilt in der Hauptstadt daher eine amtliche Sturmwarnung.
Die Berliner Feuerwehr hatte am Freitagnachmittag innerhalb einer Stunde 70 wetterbedingte Einsätze, wie sie auf Twitter mitteilte. Zwar sollte der Wind Richtung Abend abnehmen, dennoch könne es noch bis in die beginnende Nacht Sturmböen bis Windstärke acht geben, hieß es vom DWD. Das entspricht Windgeschwindigkeiten von bis zu 65 Kilometern in der Stunde. Nach Mitternacht erwartete der DWD dann ein deutliches Abnehmen des Windes.
Aufgrund der Sturmböen sei auf Gefahren durch herabfallende Dachziegel oder abbrechende Bäume zu achten, sagte der DWD-Sprecher. Zwar seien Bäume im Winter weniger gefährdet, bei Sturmböen zu brechen, da sie ohne Laub weniger Angriffsfläche böten. Jedoch seien viele Bäume aufgrund der Trockenheit geschwächt, was das Risiko von Abbrüchen wiederum erhöhe.
Nachts ist laut dem DWD-Sprecher mit Temperaturen nahe null Grad zu rechnen. Für Samstag sagte der Experte klare Wetterverhältnisse bei etwa vier Grad voraus, der Wind werde dann deutlich schwächer wehen. Es werde überwiegend trocken bleiben, und auch die Sonne komme zeitweise zum Vorschein. Am Samstagabend sollten sich die Wolken weiter auflösen. Bei klarem Himmel könne die Temperatur nachts auf bis zu minus fünf Grad abfallen.