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Strafanzeigen können nun digital aufgegeben werden

Polizei
Ein Schild mit der Aufschrift «Polizei» hängt an einem Polizeipräsidium.

In Mecklenburg-Vorpommern können Strafanzeigen nun auch digital über die sogenannte Onlinewache der Polizei aufgegeben werden. Ziel sei es, Betroffenen von Diebstahl, Betrug, Sachbeschädigung, Hass im Netz und anderen Straftaten schnell und sicher eine digitale Anzeigenerstattung zu ermöglichen, wie das Innenministerium am Sonntag in Schwerin mitteilte.

Künftig könnten so alle Behördengänge oder Präsidiumsbesuche durch das Zusatzangebot der Onlinewache schnell, barrierefrei und jederzeit digital verfügbar erledigt werden, sagte Innenminister Christian Pegel dazu. «Aber selbstverständlich bleibt auch das Polizeirevier weiterhin jederzeit und gern Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger. Die erneuerte digitale Anzeigemöglichkeit ersetzt nicht das Revier, sondern ist ein zusätzliches Angebot.»

Die neue Onlinewache ist unter www.polizei.mvnet.de/onlinewache/ erreichbar. Mecklenburg-Vorpommern sei mit der Freischaltung dieses Angebotes nach Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Sachsen und Baden-Württemberg das fünfte Bundesland, das die einheitliche Onlinewache nutze. In den kommenden Wochen soll das Angebot noch um die einfache Sprache im Sinne der Barrierefreiheit erweitert werden.

Der Minister betonte zudem: «Im Notfall immer die Notrufnummer 110 wählen. Wenn die Polizei sofort handeln muss, brauchen wir den direkten schnellen Anruf oder eine Nachricht über die Notruf-App «NORA».»

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