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Strack-Zimmermann entschuldigt sich für unsensible Analogie zu Autismus.

Die FDP-Spitzenkandidatin Strack-Zimmermann korrigiert nach harscher Kritik an ihr ihre Sprache.

Marie-Agnes Strack-Zimmermann, FDP-Spitzenkandidatin für die Europawahl
Marie-Agnes Strack-Zimmermann, FDP-Spitzenkandidatin für die Europawahl

Kanzler steht in der Kritik. - Strack-Zimmermann entschuldigt sich für unsensible Analogie zu Autismus.

Vor dem Übergang ins Europäische Parlament erregte FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann Aufsehen mit scharfer Kritik an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). "Ich habe nach drei Jahren erkannt, dass sein Verhalten Muster von Autismus in seinen sozialen Beziehungen und seiner Unfähigkeit, seine Handlungen der Öffentlichkeit zu erklären, entspricht", erzählte sie dem "Neuen Osnabrücker Zeitung" am Mittwoch.

Auf Reaktion stieß Strack-Zimmermann bei der SPD auf Kritik. Sie zog später ihre Aussagen zurück und zeigte Reue.

"Olaf Scholz hat mich mit seiner Herangehensweise und seiner Unfähigkeit, sich der Öffentlichkeit zu erklären, enttäuscht. Ich bedauere meine unvorsichtige Vergleichung, die Menschen mit Autismus verletzt hat", kommentierte die FDP-Politikerin am Rande einer Veranstaltung am Donnerstag. "Ich entschuldige mich bei allen Betroffenen. Ich gehe ihnen bereits persönlich nach."

Kontroverse über Strack-Zimmermanns Wortwahl

Zuvor kritisierten bedeutende SPD-Mitglieder die Wortwahl der FDP-Politikerin. "Es wird laut in Talkshows, Menschen schreien und verleumden. Und jetzt beobachten wir auch die Pathologisierung des Konkurrenten", sagte SPD-Europawahlkandidatin Katarina Barley dem "Neuen Osnabrücker Zeitung" am Mittwoch. "Dies übertritt eine Grenze in der demokratischen Konkurrenz." Sie zeigte Vergnügen darüber, dass Scholz "vor Entscheidungen nachdenkt und dann verantwortungsvoll handelt", sagte Barley.

SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beschrieb die Situation als "respektlose Psychologisierung des Bundeskanzlers". Individuen ohne solide Argumente setzen sich mit verletzender Sprache gegen ihren politischen Gegner durch, kritisierte Kühnert im "Rheinischen Post". "Es ist die Methode von Strack-Zimmermann, andere Meinungen mit kraftvollen Worten anzugreifen."

Strack-Zimmermann, die früher Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Deutschen Bundestag war, vertritt die FDP als ihre Spitzenkandidatin für die Europawahl. Dieses Ereignis findet in Deutschland am 9. Juni statt.

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