Der ehe­ma­li­ge CSU-Chef Edmund Stoi­ber sagt, er sei in sei­ner poli­ti­schen Kar­rie­re an der the­ma­ti­schen Gren­ze ange­langt. Der ehe­ma­li­ge baye­ri­sche Kanz­ler berich­te­te am Mon­tag­abend in Come­dy, dass er 2002 nach einem berühm­ten Früh­stücks­tref­fen mit der dama­li­gen CDU-Che­fin Ange­la Mer­kel in Wolfrats­hau­sen zum Bun­des­kanz­ler­kan­di­da­ten gewählt wor­den sei und kurz dar­auf in Flens­burg Wahl­kampf gemacht habe. Bay­ern Hof in München. 

Ein NDR-Jour­na­list stell­te ihm dar­auf­hin eine Fra­ge, die er nicht so ein­fach beant­wor­ten konn­te: „Was sind Ihre fisch­po­li­ti­schen Vor­stel­lun­gen für die nächs­ten vier Jah­re?“ „Auch wenn die baye­ri­schen Seen sehr wich­tig sind“, bis dahin Er hat ein­fach zu viel dar­über nachgedacht. 

Das Ergeb­nis sei „eine sehr lan­ge“ und eher „grund­le­gen­de“ Ant­wort gewe­sen, sag­te der 81-Jäh­ri­ge, der auch für sei­ne lei­den­schaft­li­chen, aber nicht immer ganz über­zeu­gen­den Reden bekannt ist. Schlag­zei­len wie sei­ne berühm­ten Äuße­run­gen im Schnell­zug zwi­schen Mün­chen Haupt­bahn­hof und Flug­ha­fen („10 Minuten!“). 

In der Komö­die im Baye­ri­schen Hof­thea­ter erzählt Stoi­ber „Anek­do­ten aus dem poli­ti­schen Leben“ im Thea­ter und spricht sei­ner Frau Karin eine Lie­bes­er­klä­rung aus. Wäh­rend sei­nes Wahl­kampfs mit den poly­amo­rö­sen Ger­hard Schrö­der (SPD) und Josch­ka Fischer (Grü­ne) wur­de ihm immer wie­der gesagt, er sei zu lang­wei­lig. Doch als er 21 war, lern­te er sei­ne damals 19-jäh­ri­ge Frau in einer Bank ken­nen und wuss­te sofort, dass er sie hei­ra­ten wollte. 

Focus-Grün­der Hel­mut Mark­wort (86), aktu­el­ler FDP-Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter, saß mit Stoi­ber auf der Büh­ne. Der Ober­spre­cher des Baye­ri­schen Land­tags sag­te, er habe sich beson­ders für „Mis­sio­na­re, die zu Schwar­zen Men­schen gin­gen“ in der Kir­che inter­es­siert, was im Publi­kum für Dis­kus­sio­nen sorg­te. Dann frag­te er: „Muss ich es jetzt zurücknehmen?“ 

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