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Stiftung stellt mehr Mittel für Naturschutzprojekte bereit

Naturschutz wird in Brandenburg immer wichtiger. Kommunen, Vereine und landwirtschaftliche Betriebe erhalten nun mehr Projektmittel von der Stiftung.

Eurobanknoten liegen auf einem Tisch..aussiedlerbote.de
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Stiftung stellt mehr Mittel für Naturschutzprojekte bereit

Amphibienlebensräume und -biotope schützen, Vögel und Insekten schützen: Die Region Brandenburg könnte bei der Umsetzung von Naturschutzprojekten stärker unterstützt werden. Der Vorstand der Stiftung Naturschutz hat auf seiner Herbstsitzung Fördermittel in Höhe von insgesamt mehr als 2,6 Millionen Euro bewilligt. Das gab das Umweltministerium am Donnerstag bekannt. Damit werden sieben große Naturschutzprojekte in fünf Regionen unterstützt.

Den Angaben zufolge hat die Stiftung seit Jahresbeginn rund 13 Millionen Euro für den Naturschutz im Land bereitgestellt – mehr als in jedem Jahr zuvor.

Der Vorstand hat mehr als eine Million Euro für die Hecken- und Gehölzpflanzung in den Landkreisen Wusterhausen (Ostprignitz-Ruppin), Groß Pankow (Prignitz) und Rosenhagen Perleberg (Prignitz) bereitgestellt. Zwei Bauernhöfe, eine evangelische Kirchengemeinde und eine Privatperson können nun insgesamt acht Kilometer Hecken und zwei große Bauminseln pflanzen. Hecken bieten unter anderem Lebens- und Rastplätze für Vögel und Insekten, verbinden Biotope und verhindern als Windschutz die Bodenerosion auf Feldern.

Um die Lebensräume besonders gefährdeter Amphibienarten wie der Rotbauchunke, der Wechselkröte und des heute seltenen Sumpffrosches zu schützen, führt die Stiftung zwei kommunale Naturschutzprojekte im Gesamtwert von rund 850.000 Euro durch. Das Amt Dahme/Mark konnte so ein kleines, verlandetes Gewässer am Ortsrand von Hohengörsdorf in der Gemeinde Teltow-Fläming sanieren. In der Gemeinde Reichenow-Möglin (Kreis Märkisch-Oderland), südlich von Wriezen, modernisiert das Amt Barnim-Oderbruch einen Schlickteich.

Die Gesamtförderung beträgt 7,7 Millionen Euro und es wird berichtet, dass das Land diese Entschädigung im Jahr 2023 an das Naturschutzministerium weitergeben wird. Mit diesen Mitteln finanziert die Stiftung Naturschutz Naturschutzprojekte in Regionen und Naturräumen, in denen Eingriffe durchgeführt werden.

„Wir haben in diesem Jahr deutlich mehr Mittel für Naturschutzprojekte bereitgestellt, als wir an Ersatzzahlungen erhalten haben“, erklärt Geschäftsführer Holger Rößling. Das Interesse vieler Akteure im Land, den „dringend notwendigen“ Naturschutz voranzutreiben, nimmt deutlich zu.

Seit 1995 betreut die Stiftung die Ersatzzahlungen des Landes Brandenburg. Seitdem wurden mehr als 1.100 Naturschutzprojekte gemeinsam oder eigenständig mit Landkreisen, Kommunen, Verbänden, Vereinen und anderen Partnern umgesetzt.

Quelle: www.dpa.com

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