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Staus kosten Münchner und Berliner Pendler mehr als 70 Stunden

Pendlerverkehr - München
Berufsverkehr in München: Nach der Corona-Pandemie sind auch die traditionellen Staus zurückgekehrt.

München bleibt laut Verkehrsdienstleister Inrix “die verkehrsreichste Stadt Deutschlands”. Pendler verloren dort letztes Jahr durchschnittlich 74 Stunden aufgrund von Staus auf den Hauptverkehrszeiten. In Berlin stand er 71 Stunden in Hamburg und 56 Stunden im Stau. In Potsdam, Darmstadt, Leipzig, Freiburg, Lübeck, Bremen und Nürnberg verschwenden Pendler laut Datenexperten mindestens 40 Stunden im Jahr.

In London (156 Stunden), Chicago (155 Stunden) und Paris (138 Stunden) liegen nicht weit dahinter. Für Palermo (121 Stunden) ermittelte Inrix, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit im Stadtzentrum nur 14 Kilometer pro Stunde betrug.

Ein Trost für Münchner Autofahrer, die im Berufsverkehr durchschnittlich 13 Minuten länger brauchen, um die Isar 5 km südlich des Mittleren Rings zu überqueren? Der Mittlere Ring, der Hamburger Elbtunnel und das Dreieck Köln-Heumar „sind die größten Staus in Deutschland“, sagte Inrix. Schließlich verbringen Pendler 2022 in München durchschnittlich fünf Stunden weniger im Stau als 2021, dafür verlieren sie in Hamburg und Berlin mehr Zeit.

Im Jahr 2022 wird der traditionelle Pendlerverkehr angesichts der bisherigen Einschränkungen in der Coronakrise in den Morgen- und Abendstunden und am späten Nachmittag wieder zurückkehren, sagte Verkehrsanalyst Bob Pishue. Laut Inrix wird der Verkehr in Deutschland, gemessen in Fahrzeugkilometern an einem Werktag, gegenüber 2021 um 21 % zunehmen und damit 8 % über dem Niveau von 2019 liegen.

In dieser Studie wurden Verkehrsstau- und Mobilitätsdaten für mehr als 1.000 Städte in 50 Ländern ausgewertet.

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