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Starke Brillennachfrage: Optikindustrie steigert Exporte

Sonnenbrille
Eine Sonnenbrille aus einer deutschen Kollektion werden vorgestellt.

Im vergangenen Jahr verzeichneten die Hersteller aufgrund der wachsenden Auslandsnachfrage nach deutschen Brillen, Kontaktlinsen und Ferngläsern noch ein leichtes Umsatzplus. Die Exporte stiegen um 5 Prozent auf 2,45 Milliarden Euro, wie der Branchenverband Spectaris am Donnerstag mitteilte. In der EU, Nordamerika und Asien verlief das Geschäft deutlich besser als im Vorjahr. Das Inlandsgeschäft hingegen stagnierte auf dem Vorjahresniveau von 2,42 Milliarden Euro.

Der Gesamtumsatz der Branche blieb mit 4,87 Milliarden Euro aufgrund gestiegener Lebenshaltungskosten und gedämpfter Verbraucherstimmung „leicht unter den Erwartungen“, so der Branchenverband, der am Freitag zur Eröffnung der in München tagt Hauptmesse Opti. Vorstandsvorsitzende Mirjam Rösch ist jedoch optimistisch: Erste Sparanzeichen der Bundesregierung, eine moderate Inflation und ein sich verbesserndes Konsumklima seien positive Zeichen für 2023.

Mittel- bis langfristig stehen die Zeichen ohnehin auf Wachstum. Schlechte Nachrichten für die Gesellschaft können manchmal gute Nachrichten für eine Branche sein: Sie profitiert zum Beispiel von einer alternden Gesellschaft. „Immer mehr Kinder und Jugendliche werden auch kurzsichtig“, ist vorhersehbar, „durch mehr Homeoffice und intensive Nutzung kleiner Bildschirme von Handys werden Fehlsichtigkeiten heute früher erkannt und bleiben bestehen“, sagt Rösch.

In Deutschland tragen mehr als 42 Millionen Menschen eine Brille und mehr als 3 Millionen Kontaktlinsen.Der Fachverband Consumer Optics Spectaris ist ein Zusammenschluss von fast 100 Herstellern und Großhändlern von Produkten, die von Optikern und Augenärzten oder für deren Beruf verkauft werden, sie beschäftigen 20.600 Mitarbeiter Personen.

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