Das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech will unter anderem in Großbritannien ein Forschungs- und Entwicklungszentrum für Krebstherapien aufbauen. Das beunruhigt den deutschen Forschungsminister.

Bundesforschungsministerin

Bun­des­bil­dungs­mi­nis­te­rin Bet­ti­na Stark-Watz­in­ger macht sich Sor­gen um den For­schungs­stand­ort Deutsch­land, da sie in Groß­bri­tan­ni­en ein F&E‑Zentrum für das Phar­ma­un­ter­neh­men Biontech bau­en wol­len. „Biontech ist nicht kom­plett migriert, aber das soll­te unser deut­sches und euro­päi­sches Den­ken näh­ren“, sag­te der FDP-Poli­ti­ker der „Augs­bur­ger All­ge­mei­nen“. “Trotz der Wen­de­punk­te müs­sen wir uns wei­ter­hin dafür ein­set­zen, unse­re Wett­be­werbs­fä­hig­keit zu ver­bes­sern, Büro­kra­tie abzu­bau­en und tech­no­lo­gie­of­fen zu blei­ben. Eine Kul­tur, die Inno­va­tio­nen begrüßt, ist mehr denn je erforderlich. 

Die Zukunfts­stra­te­gie For­schung und Inno­va­ti­on schafft eine res­sort­über­grei­fen­de Grund­la­ge, „um die Anstren­gun­gen und Res­sour­cen der Bun­des­re­gie­rung zu bün­deln und an zen­tra­len Her­aus­for­de­run­gen auszurichten“.

Zen­tra­le in Mainz Das Unter­neh­men Biontech hat Anfang Janu­ar ange­kün­digt, in Groß­bri­tan­ni­en ein For­schungs- und Ent­wick­lungs­zen­trum für Krebs­be­hand­lun­gen errich­ten zu wol­len. Es will auch ein bri­ti­sches Start-up über­neh­men, das sich auf künst­li­che Intel­li­genz spe­zia­li­siert hat. 

Stark-Watz­in­ger erklärt, dass Ugur Sahin, Grün­der des Helm­holtz-Insti­tuts in Mainz und Biontech, immer noch an der Anti-Krebs-Immun­the­ra­pie in Deutsch­land forscht.

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Titelbild: Wolfgang Kumm/dpa

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