Die Bevölkerung der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover ist durch den Zustrom von Flüchtlingen aus der Ukraine stark gewachsen. In einem Jahr sei die Einwohnerzahl um 8537 gestiegen, berichtete die Hannover Allgemeine Zeitung (Freitag) unter Berufung auf Informationen der Stadt. Am 30. September 2022 hatte Hannover 551.306 ständige Einwohner – ein Jahr zuvor waren es 542.769. Das entspricht einer Wachstumsrate von knapp 1,6 %. Einer der Hauptgründe für die Entwicklung seien Flüchtlinge aus der Ukraine, sagte Stadtsprecher Dennis Dix der Zeitung.
Anfang 2022 hielten sich nach Angaben des Sprechers 3.023 ukrainische Staatsangehörige in Hannover auf. Bis Ende September war ihre Zahl auf 9.727 gestiegen. Aktuelle Daten waren zunächst nicht verfügbar. Wachstum bedeutet dem Bericht zufolge aber nicht neue Bevölkerungsrekorde: Anfang der 1960er-Jahre lebten nach Angaben der Stadt rund 574.500 Menschen in Hannover.
Auch die Region Hannover verzeichnet ein deutliches Bevölkerungswachstum Laut der Zeitung stieg die Zahl der Erstwohner in der Region bis Ende September 2022 um 14.555 auf über 1,195 Millionen. Damit hat die Einwohnerzahl der Region einen neuen Höchststand erreicht.
