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Staatssekretär hält Frist des Bürgerbüros ein

Berlins Digital-Staatssekretär Ralf Kleindiek (SPD)
Berlins Digital-Staatssekretär Ralf Kleindiek (SPD) spricht bei einer Pressekonferenz.

Trotz des derzeit anfallenden Mehraufwands beim Zivilstandsamt durch die Wahlvorbereitung geht der Berliner Digital-Staatssekretär Ralf Kleindiek davon aus, dass unterjährig jeder Einzelne innerhalb von 14 Tagen am Ziel ist. „Die Belastung der Mitarbeiter des Bürgerbüros ist durch die wiederholten Wahlen im Berliner Abgeordnetenhaus, die Bundestagswahlen in den verschiedenen Wahlkreisen und den Volksentscheid noch einmal gestiegen“, sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. „Aber das kriegen wir hin.“ Alle Berlinerinnen und Berliner können dann innerhalb von zwei Wochen einen Termin beim Zivilstandsamt vereinbaren.

Laut dem für die Digitalisierung und Modernisierung der Exekutive zuständigen Politiker wird bis Ende 2022 rund die Hälfte der Berlinerinnen und Berliner in diesem Zeitraum Berliner zu ihrem Wunschtermin machen. „Das ist eine gute Leistung angesichts des deutlichen Anstiegs der Terminbuchungen für 2022“, sagte er, „im Durchschnitt werden die Einwohnermeldeämter in Berlin in den Jahren 2019 und 2022 durchschnittlich 100.000 Termine pro Monat haben.“ In diesem Jahr gehe er davon aus bis zu 200.000 Termine pro Monat.

„Im Land Berlin bieten wir derzeit 236 Verwaltungsdienstleistungen online über unser Serviceportal an“, sagt Kleindiek. „Aktuell arbeiten wir an weiteren 135.“ Mindestens 30 neue Online-Angebote sollen dieses Jahr hinzukommen.

Eine davon ist die elektronische Meldepflicht für Personen, die sich anmelden oder eine Wohnung anmelden möchten. Laut Kleindiek wurden im Januar ein mehrsprachiger Online-Antrag für die “Gelegenheitsresidenz” der Nationalen Einwanderungsbehörde und neue digitale Anträge für Energiehilfe und Wohngeld eingeführt.

Die schlechte Situation beim Standesamt Berlin sorgt seit vielen Jahren für Ärger. Die Regierungsparteien Sozialdemokraten, Grüne und Linke haben sich für 2016 ein 14-Tage-Ziel gesetzt. Trotz verschiedener Bemühungen war die Umsetzung jedoch nicht erfolgreich. Das Projekt wurde aufgrund von Gründen wie der Corona-Pandemie und Personalmangel verlangsamt. Derzeit sind einige Bürgerbüros geschlossen oder die Arbeit ist eingeschränkt, da sich die Mitarbeiter auf die Wahlen am 12. Februar vorbereiten. Allerlei Gimmicks und Gimmicks können nur so schnell Termine machen.

Die Verwaltungsreform ist eines der Ziele, die in fast allen parteiischen Wahlkämpfen genannt werden. Die SPD will die Eckpunkte vor der Wahl im Senat diskutieren. Es gehe laut Kleindiek darum, die Aufgabenverteilung zwischen Senat und Bezirken neu zu ordnen, stadtweit besser zu steuern und „einen stärkeren Bezirk zu haben, der handlungsfähig ist“.

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